Der aus Kapstadt stammende Künstler Jonathan Garnham hat eine zweiteilige Skulptur aus teils poliertem, teils an den Seiten gestocktem schwarzem Hartgestein (Granit) geschaffen. Die Seiten der Skulpturen weisen eine grobe gestockte Glättung und die angeschnittenen Bohrlöcher der Steinbrechung auf. Die beiden Teile der Skulptur stehen bzw. liegen auf einer sanft gewellten Rasenfläche oberhalb der Seetribüne. Die Skulptur besteht zum einen aus einer aufrechtstehenden Stele mit irregulärem Umriss, wobei das Hochrechteck dominiert, zum anderen aus einer leicht erhöht liegenden Platte. Die aufrechtstehende Stele weist eine wannenartige, sehr sorgfältig gearbeitete Vertiefung auf der Hauptansichtsseite auf (Jörg Kuhn).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Garnham, Jonathan (Künstler:in)
2002, aus Kapstadt
Objektgeschichte
Die Skulptur entstand im Rahmen eines Wettbewerbs im Sommer 2002 im Auftrag der Berlin Grün GmbH. Die Kunstwerke sind als Leihgaben der Künstler im Britzer Garten geblieben und sind teilweise angekauft worden. Dem Thema des Skulpturenwettbewerbs von 1985 – Kunst und Natur, Werden und Vergehen - verpflichtet, beschäftigt sich Garnhams Figur offensichtlich mit dem Totenkult. Dem einschlägig vorgebildeten Betrachter müssen die beiden Teile der Skulptur wie die Wanne eines Sarkophags und der Sarkophagdeckel erscheinen. Beindruckende Skulptur, die sich gut in den Parkraum einfügt ohne ihre Autonomie zu verlieren. Das Thema Tod und Natur ist der Kunst seit alters her kein unbekanntes, auch die moderne Adaption vorgeschichtlicher und antiker Memorialformen ist nicht von Garnham erfunden worden. Und doch zeigt seine Skulptur das Thema in einer überzeugenden Gestalt umgesetzt. (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Granit (Materialarchiv) , schwarz
Zustand
Vollständigkeit