Säugende Bärin

Säugende Bärin

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Links der Treppenanlage vor dem Finanzamt Zehlendorf wurde innerhalb des aus Betonelementen zusammengesetzten, gegenüber dem Straßenniveau erhöhten Pflanzbeetes auf einem rechteckigen Betonsockel die Granitskulptur der ihre vier Jungen säugenden Bärin aufgestellt. Die Bärin ist auf dem Rücken liegend mit angehobenen Kopf dargestellt. Die vier Jungen hocken, jeweils zwei an jeder Seite, an ihrer Brust. Die Skulptur ist annähernd achsensymmetrisch im Aufbau (Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Lederer, HugoKünstler_In1929-1930
Datierungshinweise
hier aufgestellt 1971
Objektgeschichte
Die „Bärin“ gehörte 1930 zur Ausstattung des 1926-1929 von Eduard Jobst Siedler erbauten Rathauses Zehlendorf (Kirchstraße 1-3) und stand dort neben der Rathauslaube. Die Aufstellung vor dem Finanzamt erfolgte 1971. Laut Günther Kühne (Reclam 1991, S. 326) gab man der Figur damals nachträglich die Deutung als „Mutter Berlin mit ihren 4 Sektoren“ (Jörg Kuhn).
Maße
gesamtHöhe16 m
Verwendete Materialien
GruppeGranit, rötlich-gefleckt
SockelBeton
Technik
Gruppegeprellt
geschliffen
Inschriften
Bezeichnung (gemeißelt)
an der Plinthe, hintere Längsseite
HUGO LEDERER
Plakette (appliziert)
am Sockel, Schmalseite vorn
Bärin / Hugo Lederer / 1928
ZustandZeitpunkt
veralgt2005
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Damus, Martin: Fuchs im Busch und Bronzeflamme. Zeitgenössische Plastik in Berlin-West, München, 1979, S. 188. (datiert 1928)
  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 224.
  • Reclams Kunstführer Berlin, Stuttgart, 1991, S. 326. Ausgabe 1991
  • Badstübner-Gröger, Sibylle: Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Berlin, München, 2000, S. 525. Ausgabe 2000
  • Hans Krey: Hugo Lederer : Ein Meister d. Plastik, Berlin, 1931, S. Tafel 28.
  • Ilonka Jochum-Bohrmann: Hugo Lederer : ein deutschnationaler Bildhauer des 20. Jahrhunderts, Frankfurt am Main, 1990, S. 245.

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