Auf einem rechteckigen flachen Sockel aus Waschbeton steht, auf einer rechteckigen Bronzeplinthe, die figürliche Darstellung eines männlichen Rothirsches in Lebensgröße mit kräftigem Geweih. Der erhobene Kopf ist nach links gewendet, die Ohren aufmerksam nach vorne gerichtet. Es handelt sich um eine klar gegliederte klassische Darstellung des Tieres, dessen Haltung und Muskulatur naturalistisch wiedergegeben wurde. Die Figur ist mit einer natürlichen grünen Patina überzogen (Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Korn, Johann Robert (Bildhauer:in)
1913
Datierungshinweise
Erstaufstellung vor 1930
Objektgeschichte
Das früheste Datum der Entstehung dieser Figur wird allgemein mit 1910 angegeben, da sich der Bildhauer erst ab dieser Zeit mit verstärkt mit autonomer Tierplastik befasst hat. Möglicherweise ist der „Rothirsch“ im Berliner Zoo aber identisch mit einem 1913 im Katalog der Berliner Kunstausstellung aufgeführten „Hirsch“. Eine Photographie aus dem Jahre 1930 (Klös, 1994, S. 100) zeigt den Rothirsch in seiner ursprünglichen Aufstellung vor dem 1897 von den Architekten Heinrich Kayser & Carl von Groszheim errichteten „kleinen Antilopenhaus“. Dieses Gebäude wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt abgerissen, heute befindet sich an dieser Stelle eine Grünanlage. Es ist überliefert, dass häufig zu Studien am Hirschgehege den Berliner Zoo besuchte. Korn war mit dem Zoodirektor Ludwig Heck freundschaftlich verbunden. Bei der Hirschplastik handelt sich um ein Geschenk der Erbengemeinschaft Korn/Jänchen (Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Waschbeton (Standsockel) (Materialarchiv)
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe rechts hinten
»J · R · KORN«
Zustand
Vollständigkeit
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