Rothirsch

Rothirsch

Foto: Susanne Kähler, 2003, CC-BY-4.0

Auf einem rechteckigen flachen Sockel aus Waschbeton steht, auf einer rechteckigen Bronzeplinthe, die figürliche Darstellung eines männlichen Rothirsches in Lebensgröße mit kräftigem Geweih. Der erhobene Kopf ist nach links gewendet, die Ohren aufmerksam nach vorne gerichtet. Es handelt sich um eine klar gegliederte klassische Darstellung des Tieres, dessen Haltung und Muskulatur naturalistisch wiedergegeben wurde. Die Figur ist mit einer natürlichen grünen Patina überzogen (Susanne Kähler).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Korn, Johann Robert (Bildhauer:in)
1913

Datierungs­hinweise

Erstaufstellung vor 1930

Objekt­geschichte

Das früheste Datum der Entstehung dieser Figur wird allgemein mit 1910 angegeben, da sich der Bildhauer erst ab dieser Zeit mit verstärkt mit autonomer Tierplastik befasst hat. Möglicherweise ist der „Rothirsch“ im Berliner Zoo aber identisch mit einem 1913 im Katalog der Berliner Kunstausstellung aufgeführten „Hirsch“. Eine Photographie aus dem Jahre 1930 (Klös, 1994, S. 100) zeigt den Rothirsch in seiner ursprünglichen Aufstellung vor dem 1897 von den Architekten Heinrich Kayser & Carl von Groszheim errichteten „kleinen Antilopenhaus“. Dieses Gebäude wurde im zweiten Weltkrieg stark beschädigt abgerissen, heute befindet sich an dieser Stelle eine Grünanlage. Es ist überliefert, dass häufig zu Studien am Hirschgehege den Berliner Zoo besuchte. Korn war mit dem Zoodirektor Ludwig Heck freundschaftlich verbunden. Bei der Hirschplastik handelt sich um ein Geschenk der Erbengemeinschaft Korn/Jänchen (Susanne Kähler).

Verwendete Materialien

Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Waschbeton (Standsockel) (Materialarchiv)

Inschriften

Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe rechts hinten
»J · R · KORN«

Zustand

gut (2003), weitgehend

Vollständigkeit

vollständig


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