Richtkrone

Richtkrone

„Die „Richtkrone“ und die dazugehörige Inschriftwand formen ein Platzensemble nahe dem Fußweg zwischen Marchwitzastraße und Helene-Weigel-Platz. Die Gestaltung erinnert an den Baubeginn der Großsiedlung Marzahn im Bereich des ersten Wohngebiets an der Marchwitzastraße, wo am 11.4.1977 die Hochbaumaßnahmen begannen […]“ („Kunst in der Großsiedlung“, 2008, S. 76)
Die Skulptur besteht aus einem überdimensionalen Richtkranz aus Beton, welcher in der Gestaltung sehr geradlinig und präzise ist, einer Betonwand mit einer ausgeschnittenen Figur, sowie einer Gedenktafel, welche an der Betonwand angebracht ist.
„Die aus der Betonwand ausgeschnittene Figur symbolisiert den Baubrigadier Peter Zeise im Moment der Zeichengebung zum Hochziehen der ersten Bauplatte. Mit ihrer kubisch geprägten Form zeigt sich die Skulptur der Richtkrone einer modernen Formgestaltung verbunden. Die geschwungene Gestalt der ausgesparten Figur der Inschriftwand erinnert an Le Corbusiers „Modulor“, der Maßfigur des Menschen“ („Kunst in der Großsiedlung“, 2008, S. 76)
(Pauline Ahrens)

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Bernau, Alfred (Künstler:in)
1979

Datierungs­hinweise

Einweihung am 24.10.1979

Objekt­geschichte

Einweihung am 24.10.1977

Maße

(Skulptur)
Höhe
(Betonwand)
Höhe
Breite

12 m

3.2 m
3 m

Verwendete Materialien

Beton (Skulptur) (Materialarchiv)
Beton (Betonmauer) (Materialarchiv)
Baustahl (Inschrifttafel) (Materialarchiv) , geätzter Nirosta-Stahl (rostfreier, wetterbeständiger Baustahl)

Technik

gegossen (Skulptur)
zusammengefügt
gegossen (Betonmauer)
gefräst, augeschnittene Figur in der Mauer
geschraubt (Inschrifttafel), an der Betonwand befestigt

Inschriften

Tafel
an der Mauer
»"Richtkrone, steige auf das neue Haus! / Erstes Haus von vielen eines großen Baus. / Früher Sumpf und Kiete, künftig neue Stadt - / Stadtteil unsrer Hauptstadt, den sie nötig hat. / Hunderttausend Menschen ziehen bald hier ein, / und so soll ihr Leben schmuck und sicher sein. / Sollen Rosen leuchten, kleine Wälder grün. / Sollen Kinder spielen, soll die Liebe blühn. / Sollen Alte gehen, aufgerichtet und schön, / und in aller Augen soll der Friede stehn. / Daß dies alles werde, haben wir gebaut, / dabei immer unsrer eignen Kraft vertraut. / Denn in allen Wettern, Schlamm, Staub und Wind - / Arbeit unser Wort, weil wir Arbeiter sind. / Drum hoch die Krone! Hoch den Stadtbezirk!/ Hochruf allen jenen, die schon mitgewirkt! / Hochruf dden Bewohnern, dazu zähln auch wir! / Hoch dem Sozialismus, überall und hier! / Richtfestspruch von Helmut Baierl, / gehalten in Berlin-Marzahn am 2. September 1977"«

Zustand

beschmiert (Betonwand), (Stand 2008)
beschmiert (Inschrifttafel), (Stand 2008)
Ausblühungen (Skulptur ), mit Efeu berankt (Stand 2008)
rissig, Risse an der Betonoberfläche (Stand 2008)


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