Die Bronzeplastik stellt ein balzendes Reiherpaar dar. Sie steht auf einem runden hölzernen Pfahl auf einem Schulhof im Randbereich eines bepflanzten Beetes. Die Tierfiguren sind aus dunkel patinierter, beinahe schwarz scheinender, Bronze- Der untere Reiher steht mit beiden Beinen auf einer kreisförmigen, leicht nach unten gewölbten Plinthe, die auf dem Holzpfahl aufliegt. Sein Hals ist S-förmig geschwungen und blickt gen Himmel. Auf seinem Rücken steht, mit nach außen angewinkelten Beinen und vom Flug gerade noch ausgebreiteten Flügeln, die er im Begriff ist anzulegen, der zweite Reiher, dessen Beinhaltung suggeriert, er sei gerade auf dem Rücken des anderen gelandet. Verlängert man die Linien der beiden Schnäbel, kreuzen sich diese.
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Hennig, Hans-Detlev (Künstler:in)
1989
Datierungshinweise
Endabnahme im Dezember 1989
Objektgeschichte
Die Bronzeplastik Reiherpaar wurde 1989 von Hans-Detlev Hennig geschaffen. Das Motiv steht in künstlerischer Tradition der Tiergestaltung, die von der Berliner Bildhauerschule um 1900 ausging. Zu deren Vertretern zählen unter anderem August Gaul und Arthur Lewin-Funcke. Hans-Detlev Hennig war an der Kunsthochschule Weißensee Schüler Heinrich Drakes, der diese Tradition ins 20. Jahrhundert vermittelte. Das Reiherpaar, welches auf einem Holzpfahl übereinander stehend dargestellt ist, soll beim Betrachtenden Aufmerksamkeit für die Natur- und Tierwelt erwecken (vgl. (Kunst in der Großsiedlung, 2008, S.223). Das Reihermotiv setzte Hennig ebenfalls in einer Brunnenplastik (1971) zur Gestaltung einer Wohnsiedlung in Friedrichshagen sowie in einer Bronzeplastik auf einer Stehle im Monbijou-Park in Berlin-Mitte um.
Maße
Verwendete Materialien
Bronze (Skulptur) (Materialarchiv)
(Sockel) (Materialarchiv)
Technik
gegossen (Skulptur)
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