Darstellung zweier kniender Menschen (eine Frau und ein Mann), welche sich innig in den Armen liegen. Unter bzw. zwischen ihnen liegt eine Bibel und ein Stück Stacheldraht. Die Bronzefiguren sind auf einem schmalen quaderförmigen Sockel aus Beton platziert, welcher mit Steinen besetzt ist.
Werkdaten
| Schaffende | Datierung | |
|---|---|---|
| Vasconcellos, Josefina de | Künstler_In | 1995-1999 |
| Dieses Exemplar wurde 1999 im Zuge des 10. Jahrestags des Mauerfalls geschaffen; die Plastik basiert auf einer kleineren Bronzeplastik der Künstlerin aus dem Jahr 1955; 1977 wurde diese als größere Version für den Campus der University of Bradford geschaffen | ||
| Datierungshinweise | ||
| Schaffensprozess ab 1955; erstes Exemplar in Großbritannien 1977 aufgestellt | ||
| Objektgeschichte | ||
| Die Plastik basiert auf einer kleineren Bronze, die den Titel "Reunion" trägt und welche sie 1955 erstmals ausstellte. Zur Idee der Bronze sagt Josefina de Vasconcellos: "Die Skulptur entstand ursprünglich nach dem [Zweiten Welt] Krieg ... Ich las in einer Zeitung von einer Frau, die Europa zu Fuß durchquerte, um ihren Mann zu finden, und ich war so bewegt, dass ich die Skulptur anfertigte. Dann dachte ich, es ginge nicht nur um die Wiedervereinigung zweier Menschen, sondern hoffentlich auch um die Wiedervereinigung von Nationen, die gekämpft hatten." In den 1970er Jahren wurde sie vom Vorschlag zur Schaffung eines Lehrstuhls für Friedensstudien an der University of Bradford in England inspiriert und bot an eine größere Version ihrer Bronze anzufertigen. Diese wurde am 04.05.1977 vom Friedensnobelpreisträger Sean MacBride auf dem Campus der University of Bradfordy enthüllt. Der ursprüngliche Name "Reunion" wurde in "Reconciliation" (Versöhnung) geändert, um die umfassendere Idee hinter dem Entwurf zu betonen und an die Arbeit der Friedensforschung anzuknüpfen. Weitere Bronzegüsse wurden 1995 in der Kathedrale von Coventry und im Friedenspark von Hiroshima enthüllt, fünfzig Jahre nach dem Abwurf der Atombomben auf Japan. Dieses Exemplar wurde der Gedenkstätte Berliner Mauer im Zuge des 10. Jahrestages des Mauerfalls von dem Versöhnungszentrum der Kathedrale von Coventry übergeben. | ||
| Verwendete Materialien | ||
| Plastik | Bronze | |
| Sockel | Kiesel | |
| Beton | ||
| Technik | ||
| Plastik | gegossen | |
| modelliert | ||
| Sockel | gegossen | |
| Steine am Sockel | appliziert | |
Weitere Ansichten
StandortBernauer Straße 4, Gedenkstätte Berliner Mauer, Kapelle der Versöhnung Kategorie Epoche Materialien Bezirk / OrtsteilTräger
HTW Berlin – Verein für die Geschichte Berlins e. V., gegr. 1865
Förderer
Senatsverwaltung für Kultur und Europa,
Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin
Kooperationspartner
Landesdenkmalamt Berlin –
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin- Brandenburg – Zitadelle Spandau – Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin
