Auf einem rechteckigen Muschelkalksockel mit abgeschrägten Ecken sitzen eng aneinandergedrängt ein kleiner Junge und ein kleines Mädchen mit herunter hängenden Beinen, beide Kinder sind unbekleidet. Der Junge hat seinen linken Arm um das Mädchen gelegt, mit seiner Rechten hält er ihren rechten Arm. Das Mädchen trägt einen Blumenkranz auf dem Kopf, hält die Schultern hochgezogen und die Hände zusammengelegt auf ihrem Schoß. An den Rücken der Kinder drängen sich zwei Kaninchen aneinander (Susanne Kähler).
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Unbekannter Künstler (Bildhauer:in)
1910, Zuschreibung an Ludwig Hoffmann und den Bildhauer Georg Wrba
Objektgeschichte
Der Bildhauer des Denkmals ist unbekannt, ebenso das genaue Entstehungsdatum und der ursprüngliche Kontext in dem die Gruppe gestanden hat. Denkbar ist, dass sie von einer Brunnenanlage oder einer umfangreicheren Parkgestaltung stammt. Der Kontext wird einen starken Bezug zum Thema Kinder gehabt haben. Die Verwendung des stark strukturierten Materials Muschelkalk ist charakteristisch für Reformkunst in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Die stark anrührende Darstellung der puttenartigen Kinder verweist noch auf den Neubarock des 19. Jahrhunderts bzw. auf Kinderdarstellung im Jugendstil. Eine Datierung auf um 1910 scheint bezugnehmend auf Materialwahl und Formulierung der Gruppe statthaft. Der Künstler der Figurengruppe ist im Umkreis des von 1896 bis 1924 amtierenden Stadtbaumeisters Ludwig Hoffmann und des vielfach im Bereich der Bau- und Brunnenplastik tätigen Georg Wrba zu suchen (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Technik
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Füße der Mädchenfigur fehlen
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