Portalgestaltung mit Allegorien

Der Eingang des Weinhauses Huth in der Alten Potsdamer Straße ist leicht zurückgesetzt und wird umrahmt von klassizistischem Schmuck. Ein minimal vorgelagerter Türbogen, bestehend aus sechs Nischen, in denen, eingefasst von jeweils zwei kleinen Säulen, an antike Darstellungen angelehnte, figürliche Allegorien stehen. Von links oben nach rechts unten stehen sie auf kleinen Plinthen und umrahmen den Hauseingang: Eine männliche Figur mit lockigem Haar steht vor einer angedeuteten Weinrebe, den rechten Arm angewinkelt über den geneigten Kopf gelegt, in der Hand einen Becher (vermutl. Bacchus). Darunter eine weibliche Figur in eine lange Toga gekleidet, eine Amphore in der rechten Hand haltend, der linke Arm unter der Brust angewinkelt. Darunter eine weibliche Figur mit hochgestecktem Haar und transparentem Gewand, einen Strauß mit Rosen in der linken Hand haltend. Der Kopf ist Richtung der Blumen geneigt. Rechts oben eine männliche Figur mit fehlendem Kopf und freiem Oberkörpper. Der linke Arm ist leicht angewinkelt und auf dem Rücken abgelegt. Das rechte Bein mündet in einem kugelförmigen Stumpf, das linke ist angewinkelt. In der Mitte rechst ist eine weibliche Allegorie dargestellt. In ihrem Gewand vor dem Bauch trägt sie Früchte, den Kopf hat sie zur Seite geneigt, das linke Bein ist leicht angewinkelt (vermutl. Demeter). Rechts unten abschließend eine weibliche Figur in mehrschichtigem, durchscheinenden Gewand, den linken Arm in die Seite gestemmt, den Kopf leicht seitlich nach vorne geneigt, als würde sie die betrachtenden anblicken. Über dem Eingang steht in bronzenen Lettern der Name “HAUS HUTH”, wobei die beiden Wörter durch einen Kopf mit stilisierter Maske voneinander getrennt sind (Layla Fetzer).