Auf einem rechteckigen Betonsockel steht auf rechteckiger Plinthe mit einem Stufenelement im vorderen Bereich die überlebensgroße Bronzefigur einer Pflanzerin, eine stämmige Frau mit kurzen Haaren, ernster Miene und betont grader Haltung. Sie trägt ein einfaches knielanges Kleid. Die Figur steht in starkem Kontrapost, das linke Bein voran und auf das Stufenelement des Sockels gestellt, in der rechten Armbeuge und gegen die ausladende Hüfte hält sie eine flache, leere Saatgut- oder Pflanzschale. Es ist weder eine Signatur noch eine sonstige Bezeichnung erkennbar (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Graetz, René (Künstler:in)
1960-1961
Datierungshinweise
Aufstellung 1965
Objektgeschichte
Die Figur entstand 1960/1961, sie wurde 1965 aufgestellt. Die Aufstellung der Figur erfolgte vermutlich im Zusammenhang mit der Errichtung des einzigen Hochhauses in der Straße. Die „Pflanzerin“ ist charakteristisch für das Schaffen von René Graetz, der sich einige Jahre später der abstrakten Plastik zuwandte. René Graetz war zunächst Drucker und Grafiker. Deutlich an seinem Werk ablesbar ist der Einfluss Henry Moores, mit dem René Graetz während seines England-Aufenthalts 1939 kurz vor seiner Inhaftierung mehrfach Kontakt hatte. Im Gegensatz zu Moore bemühte sich Graetz aber bei seinen figürlichen Darstellungen um korrekte Proportionen. Während bei Moore der Übergang zur Abstraktion fließend ist, so sind bei Graetz die figürlichen und abstrakten Arbeiten klar voneinander geschieden (Susanne Kähler).
Maße
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Beton (Sockel) (Materialarchiv)
Technik
Zustand
Vollständigkeit
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