Pan II (Pan mit Doppelflöte)

Pan II (Pan mit Doppelflöte)

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Die Figur sitzt auf einem quadratischen niedrigen Waschbetonsockel, der von einem schmalen Beet umgrenzt wird. Der Pan hält die Bocksbeine angewinkelt, das linke Knie weist nach oben. Der schlanke Oberkörper ist leicht nach links geneigt, ebenso der Kopf mit dem erhobenen Kinn. Der Pan – als solcher auch durch zwei Hörnchen auf dem Kopf, ein Satyrschwänzchen, den schlanken, wenig binnenkonturierten Penis und die Bockshufe ausgezeichnet – spielt hingebungsvoll mit geschlossenen Augen mit schlanken Fingern auf der Doppelflöte, die Ellenbogen erhoben.
Die Oberfläche der Figur ist schraffiert gestaltet; Fell und kurze Kopfhaare werden so angedeutet. Überschlanke, im Sinne der 1960er Jahre stilisierte Figur, die an Zeichnungen Pablo Picassos gemahnt (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Hanke-Förster, UrsulaKünstler_In1962
Objektgeschichte
Variation des Pans in der Stargardtstraße 11-13 in Reinickendorf. Das gleiche Thema „Pan mit Doppelflöte“ wurde auch 1975 von Paul Bandenburg aufgenommen, dessen formal verwandte Plastik sich in einer Wohnsiedlungs-Anlage an der Prühßstraße 11 in Berlin-Tempelhof (Ortsteil Mariendorf) befindet (vgl. Jörg Kuhn und Susanne Kähler: Erfassung der Denkmäler in Berlin-Tempelhof, 2004, Landesdenkmalamt Berlin, Abteilung Gartendenkmalpflege, Objekt-Nr. 44). Die Aufstellung eines sitzenden „Flötenspielers“, ein Muschelkalksteinwerk des Bildhauers / der Bildhauerin Koenigs, wurde 1954 auch im ehemaligen Fonrobert-Park (seit 1972 Paul-Mebes-Park) vorgenommen (Skulptur nach starker Zerstörung abgeräumt) (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Maße
FigurHöhe15 m
SockelLänge1 m
Breite1 m
Verwendete Materialien
Bronze
Waschbeton
Technik
gegossen
patiniert
montiert
ZustandZeitpunkt
Figurgut2005
Sockelveralgt, leicht2005
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Ehmann, Horst: Berlin: Kunst im Stadtraum, Begleitheft, Berlin, 1988, S. 51.
  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 212.

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