Das Kunstwerk steht im Bereich eines den Weg gliedernden Treppenpodestes mit Deckung aus Waschbetonplatten und einem Pflasterfries. Auf einem vergleichsweise niedrigen, rechteckigen Sockel mit einer Verkleidung aus grauem Granit steht auf quadratischer Plinthe bei v-förmig auseinandergesetzten Füßen in ruhiger Stellung die leicht überlebensgroße Bronzefigur des „Orpheus“. Die Patinierung der Bronze ist bräunlich. Das schlichte, herabhängende und in der Mitte gegürtelte, antikisierend zu verstehende Gewand und der auf dem leicht nach vorne gesenkten Kopf getragene Lorbeerkranz gehören ebenso zur Verbildlichung der antiken griechischen Mythengestalt, wie die an antike archaische Plastik angelehnte Formulierung der Figur. Anstelle der Leier, die für den antiken Orpheus das Instrument gewesen ist, auf dem er spielte und das sein Attribut wurde, hält der Orpheus von Marcks eine Geige (Violine), die er mit seiner Linken am Hals umfasst und nach oben zum Kinn richtet. In der Rechten hält Orpheus des Bogen, den er vertikal nach oben führt. Die Geige anstelle der antiken Leier ist durchaus als Hinweis auf die Jetztzeitigkeit der Figur gedacht. (Susanne Kähler/Jörg Kuhn)
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Datierungshinweise
Aufstellung des Zweitgusses 1984
Maße
Verwendete Materialien
Bronze (Figur) (Materialarchiv)
Bronze (Plinthe) (Materialarchiv)
Granit (Sockel) (Materialarchiv) , grauer
Technik
gegossen (Figur und Plinthe)
patiniert, bräunlich
appliziert (Granit)
Inschriften
Signatur (vertieft)
auf der Plinthe hinten
»GM«
Bezeichnung (vertieft)
auf der Plinthe hinten
»VII GUSS BARTH / RINTELN«
Vollständigkeit
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