Moschusochsenherde

Moschusochsenherde

Foto: Susanne Kähler, 2019, CC-BY-4.0

Dargestellt ist eine aus fünf Tieren bestehende, bewegt und durch verschiedene Haltungsmotive belebte Herde von Moschusochsen. Die Tiere sind so angeordnet, dass der / die Betrachter_In von vorne erst einmal nur drei Tiere wahrnimmt. Erst beim Weiterlaufen lässt sich erkennen, dass hinter diesen drei Tieren noch zwei weitere Ochsen stehen. Die kompackte Gruppe aus „Klinkermaterial“, wie Heinrich Dathe und Enrico Matthies das keramische Material beschreiben, ist braun glasiert und im Bereich der Hörner bronziert. Von Weitem kann man die Gruppe für einen Bronzeguss halten. Die Gruppe steht über einer Art zusammenfassender Plinthe auf zusammen gefügten Natursteinbrocken. Zum Weg hin bzw. zur Weggabelung hin ist um den Standort der Gruppe halbkreisförmig ein Wassergraben angelegt (Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Löber, Wilhelm (Bildhauer:in)
1961-1963

Datierungs­hinweise

Gruppe 1963 im Tierpark aufgestellt, Wassergraben später erneuert

Objekt­geschichte

Der damalige Tierpark-Direktor Heinrich Dathe sah die 1961 von Wilhelm Löber, damals in Ludwigslust ansässig, geschaffene Gruppe im Zoo in Rostock. Er erwarb eine bereits vorhandene Zweitausformung, die 1963 im Tierpark Friedrichsfelde an einer Wegegabelung des Promenadenwegs unweit des Schlosses Friedrichsfelde aufgestellt werden konnte. Dathe schreibt zu dem Kunstwerk: "Wir platzierten diese geradezu denkmalhaft wirkende Gruppe 1963, als wir noch gar nicht daran dachten, daß wir wir einmal Moschusochsen unseren Besuchern zeigen und sogar züchten könnten. Erst 1966 erhielten wir die ersten Kälber aus Kanada. Freilich mußten wir die empfindliche Großkeramik vor zu intensiver Berührung schützen, deswegen umgaben wir sie mit einem Wassergraben" (Dathe, 1980, S. 64). (Jörg Kuhn).

Zustand

verschmutzt (2019), leicht
verkalkt (2019)

Vollständigkeit

vollständig


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