Marchbrücke

Marchbrücke

Die Marchbrücke überquert den Landwehrkanal und verbindet die March- und Franklinstraße. Die Betonbrücke mit einer Stützweite von 25 m hat drei Öffnungen, die mittlere überspannt mit flachem Korbbogen den Landwehrkanal, die beiden seitlichen die Uferstraßen am Einstein- und Salzufer. Die Ansichtsflächen sind mit groben Blöcken aus Muschelkalkstein verkleidet. An einem Ende ist eines von ursprünglich zwei Portalen erhalten, durch das man zu den zum Ufer führenden Treppen gelangt. Am anderen Ende steht das ehemalige Turmhaus (Nicola Vösgen).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Seeling, HeinrichArchitekt_In1911-1912
Bredtschneider, AugustArchitekt_In
Objektgeschichte
An dieser Stelle war auf Veranlassung des Tonwarenfabrikanten Ernst March 1840, nachdem die Brücke 1849 benannt wurde, eine hölzerne Klappbrücke erbaut worden. Im Zuge der Kanalverbreiterung wurde diese 1890 durch eine größere Holzbrücke ersetzt. Im Februar 1911 begannen die Bauarbeiten für die neue Marchbrücke. Die technischen Entwürfe lieferte der Stadtbaurat August Bredtschneider, für die architektonische Gestaltung war der Stadtbaurat Heinrich Seeling verantwortlich. Die Ausführung war der Firma Comet, Gesellschaft für Bauausführungen, Stettin übertragen worden. Bereits 1912 wurde der Neubau fertiggestellt. Nach schweren Kriegsschäden wurde die Brücke 1947 wiederhergestellt (Nicola Vösgen).

  Nachweise

  • Weinland, Martina: Wasserbrücken in Berlin : zur Geschichte ihres Dekors, Berlin, 1994, S. 179.
  • Wirth, Irmgard: Die Bauwerke und Kunstdenkmäler von Berlin, Charlottenburg , Berlin, 1961, S. 529.
  • Berliner Architekturwelt, 15.1913, Berlin, 1913, S. 499-501.

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