Das Denkmal besteht aus einem überirdischen Teil, zu dem der gesamte innerstädtische „Raum“ Bebelplatz sowie der Himmel über Berlin gehört, und einem unterirdischen Teil. Im Zentrum des Bebelplatzes ist in das seit 1928 in dieser Form erstmals hier verlegte, gleichmäßige Granitpflaster eine quadratische Glasscheibe mit stählernem Rahmen eingelassen. Der Himmel und der Betrachter spiegeln sich in der Scheibe und werden so in die Installation mit einbezogen. Unterirdisch liegt ein scheinbar kubischer Raum aus Unterwasserbeton. Bei entsprechendem Lichteinfall oder nächtlicher innerer Beleuchtung lässt sich (meistens) erkennen, dass die Wände mit Wandregalen ausgestattet sind: vierzehn Lagen, weiß verputzt und völlig leer. Die Regale böten Platz für jene etwa 20.000 Bücher, die 1933 auf dem damaligen Opernplatz verbrannt wurden. In die Nordwand des klimatisierten Raumes ist eine Scheintüre eingelassen, ein imaginärer Zugang zur Universität Unter den Linden. Zwei in das Pflaster unweit der Glasscheibe eingelassene Inschriftentafeln aus Bronze nennen knapp den Anlass zum Mahnmal (Jörg Kuhn).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Ullman, Mikhah (Künstler:in)
1993-1994
Maße
Verwendete Materialien
Beton (Raum) (Materialarchiv)
Glas (Materialarchiv)
Putz (Materialarchiv) , weiß
Holz (Materialarchiv) , Regale
Metall (Rahmen) (Materialarchiv)
Farbe
Technik
gegossen (Raum)
eingelassen (Glas)
verputzt
gefasst
zusammengefügt
Zustand
Vollständigkeit
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