An dem erhaltenen Teil der Hermann-Boddin-Grundschule, der ehemaligen Knabenschule, befinden sich im Erdgeschoss seitlich des Eingangs und zwischen den beiden äußeren Fenstern drei Reliefs. Die hochrechteckigen Relieffelder aus Werkstein zeigen Märchenszenen.
An der rechten Gebäudeecke ein weiteres um die Ecke geführtes Relief mit der Darstellung von zwei Putten. Zwischen Ihnen die ursprüngliche Benennung dieses Gebäudeteils als „1te und 29te Gemeinde-Schule für Knaben“ (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Hosaeus, Hermann (Bildhauer:in)
1908
Datierungshinweise
oder 1913/14
Objektgeschichte
Die „Kunstwelt“ brachte 1913 die Abbildungen von sechs Reliefs mit Märchendarstellungen, geschaffen von dem Bildhauer Hermann Hosaeus, die laut der Beschreibung als „dekorative Fassadenplastik an einer Knabenschule in Neukölln“ bzw. dgl. an einer Mädchenschule in Neukölln vorgesehen waren. Im folgenden Jahr stellte Hosaeus dieselben sechs Reliefs auf der Großen Berliner Kunstausstellung aus. Die erhaltenen Reliefs entsprechen denen, die laut den Bildbeschreibungen für die Knabenschule vorgesehen waren. Da die Reliefs erst fünf Jahre nach Fertigstellung der Schulgebäude abgebildet und ausgestellt wurden, sind sie möglicherweise erst um 1913/1914 entstanden und nachträglich am Gebäude angebracht worden (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Stein (Materialarchiv) , Werkstein
Inschriften
Inschrift
»1te und 29te Gemeinde-Schule für Knaben«
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Erhalten sind nur die Reliefs der ehemaligen Knabenschule.
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