Luchse

Luchse

Foto: Nicola Voesgen, 2019, CC-BY-4.0

Auf einer Rasenfläche im Innenhof der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) befindet sich vor dem Gebäude C, dem Verwaltungsgebäude der Hochschule, die Darstellung einer lebensgroßen Luchsfamilie. Die Tiergruppe steht in einem von Betonkantensteinen eingefassten Kiesbeet. Das vordere Tier steht aufrecht, den Kopf nach links gewandt, mit aufmerksam gespitzten Ohren geradeaus blickend. Da dieser Luchs einen etwas größeren Kopf hat, wird sich um das männliche Tier handeln. Unter seinem Bauch tollen zwei Luchskinderübermütig herum. Hinter ihm kauert ein kleineres weibliches Tier, deren Ohren leicht nach hinten gestellt sind. Eine Bildhauersignatur befindet sich auf der Plinthe, oben links in vertieften Versalien (Nicola Vösgen).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Rechtacek, LotharBildhauer_In1978
Datierungshinweise
seit 2002 am aktuellen Aufstellungsort
Objektgeschichte
Der Maler und Bildhauer Lothar Rechtacek hat die Luchsgruppe laut der Signatur im Jahr 1978 geschaffen. Die Gruppe war ursprünglich in der Grünanlage im Innenhof des um 1955 erbauten Studentenwohnheims in der Treskowallee 50, den heutigen "Treskowhöfen", aufgestellt. Seit 2002 steht die Luchsgruppe auf der Wiese neben dem Verwaltungsgebäude C der Hochschule. Laut einer Beschreibung von 1993 waren bereits damals die Ohrspitzen der beiden größeren Tiere abgebrochen oder abgeflext. Neben Farbschmierereien werden weiterhin gravierende Mängel an der Verankerung erwähnt, die die Standsicherheit erheblich gefährdeten. Vermutlich wurde mit den beiden heute vorhandenen Schrauben-Verbindungen, die recht brachial an beiden Schmalseiten von oben durch die Bronzeplinthe gebohrt wurden, die Standsicherheit wiederhergestellt (Nicola Vösgen).
Maße
SockelHöhe0.36 m
SockelBreite0.99 m
SockelTiefe0.62 m
PlintheHöhe0.06 m
PlintheBreite0.84 m
PlintheTiefe0.5 m
GruppeHöhe0.78 m
KiesbettBreite1.45 m
KiesbettTiefe1.08 m
Verwendete Materialien
GruppeBronze
SockelKlinker
Technik
Gruppegegossen
Sockelgemauert
gesamtverschraubt
Inschriften
Bezeichnung (gegossen)
auf der Plinthe
RECHTACEK / 78
ZustandZeitpunkt
Ohrenspitzenbeschädigt, vermutlich abgeflext2019
Patinaberieben, teilweise stark2019
Sockelverfärbt, Patina ausgewaschen2019
gesamtbeschmiert2019
gesamtalt gereinigt, Farbreste vorhanden2019
Sockelbiogener Bewuchs2019
Schraubenkorrodiert2019
Vollständigkeit
unvollständigOhrenspitzen fehlen

  Nachweise

  • Laschke, Bärbel: Die Denkmale : heimatkundlicher Wegweiser durch Berlin-Karlshorst, Berlin, 2010, S. 39. Teil III: westlich der Treskowallee
  • Brösicke-Istok, Sylvia: Plastiken, Denkmäler und Brunnen im Bezirk Lichtenberg, Berlin, 1993, S. 37.

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