Die straßenseitige Front des dreigeschossigen Schulgebäude umfasst 17 Achsen. Der Eingang befindet sich in der Mitte und ist durch einen höher gezogenen Giebel betont. Das Ziegelmauerwerk ist mit dunkel gebrannten Klinkern durchsetzt (Nicola Vösgen).
Fakten
Standort
Kategorie
Epoche
Werkdaten
Schaffende/
Frobenius, Karl
1895-1896, 1895/96: Planung als Stadtbauinspektor
Borchardt, Wolf-Rüdiger (Architekt:in)
1983-1985, 1985
Objektgeschichte
In der Böckhstraße 9/10 wurde 1895/96 unter der Leitung von Stadtbaurat Hermann Blankenstein und nach Plänen des Stadtbauinspektors Karl Frobenius hinter dem an der Straße errichteten Lehrerwohnhaus ein dreiflügeliges, viergeschossiges Schulgebäude und eine Turnhalle erbaut. Der ursprüngliche Bau entstand für die 11. Realschule für Knaben, die 1918 in Borsig-Realschule umbenannt wurde und bis zum Zweiten Weltkrieg mehrfach den Namen wechselte. In der Nachkriegszeit waren hier zunächst verschiedene Schulen untergebracht, bis die 15. Grundschule die Gebäude dauerhaft nutzte. In den Jahren 1983 bis1985 ergänzte der Architekt Dipl.-Ing. Wolf-Rüdiger Borchardt das Ensemble nach Westen (Böckhstraße 5-9) um einen viergeschossigen Klassentrakt in geschlossener Bebauung mit hofseitigem Turnhallenflügel. Dieser Stahlbetonskelettbau mit Fertigteil-Fassadenplatten passt sich mit der roten Klinkerverblendung und den gliedernden Elementen den historischen Bauten an. Die lippische Rose oberhalb des Portals verweist auf die Partnerschaft zwischen Kreuzberg und dem Kreis Lemgo im Landkreis Lippe/Bundesland Niedersachsen, die 1965 begann und 1995 offiziell beendet wurde. 1967 wurde der Grundschule der Name Lemgo-Grundschule verliehen (Nicola Vösgen).
Zitierhinweis/Referenzen
- Berlin und seine Bauten V C, Schulen, Berlin, 1991, S. 352, 442.
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