Auf einem aus rötlichen Steinblöcken gefügten, rechteckigen Sockel steht über einer gerundeten Plinthe die naturalistisch formulierte Bronzegruppe eines Leierkastenspielers mit einem aufwändig verzierten Leierkasten auf Rädern. Der im Stil des ausgehenden 19. Jahrhunderts mit Frack und Zylinder gekleidete Leierkastenmann trägt auf dem Rücken eine Pauke mit Schlagbecken und dreht mit seiner rechten Hand die Kurbel seines Instruments. Auf dem Kasten sitzt ein Äffchen, das seine rechte Hand zum Betteln geöffnet hält. Hinter der Figur des Mannes sitzt ein Berliner Straßenköter und „singt“ mit hochgestrecktem Maul jaulend (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Thieme, Gerhard (Bildhauer:in)
1987
Objektgeschichte
Das 1987 von Gerhard Thieme geschaffene Werk ist Teil der historisierenden Straßenmöblierung des 1980-1987 unter der Leitung von Günther Stahn weitgehend neu errichteten Nikolaiviertels. Am Ende des 19. Jahrhunderts gab es in Berlin rund 3000 Leierkastenspieler und –spielerinnen. In den 1920er Jahren begann der Niedergang dieses Erwerbszweiges. Heute gibt es in Berlin nur noch vereinzelt Vertreter dieser Gattung (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Stein (Sockel) (Materialarchiv) , rötlich
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Technik
behauen (Sockel)
zusammengefügt
gegossen (Plastik)
Zustand
Vollständigkeit
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