An dem langgestreckten Erweiterungsbau der Walter-Rathenau-Oberschule betonen zwischen den Fenstern des ersten Obergeschosses vertieft eingelassene, schmale hochrechteckige Relieffelder mit lebensgroßen weiblichen Skulpturen die Fläche. Die mittlere Statue hat eine aufrechte Körperhaltung und schaut den Betrachter frontal an, die beiden äußeren Statuen sind mit dem Unterkörper der mittleren zugewandt, ihre Köpfe blicken jedoch nach außen. Die mittlere Statue ist nur mit einem um die Hüfte geschlungenen Tuch bekleidet, die beiden äußeren tragen sehr grafisch formulierte Kleider, die jedoch Brust und Bauch unbedeckt lassen. Die expressionistisch gestalteten Frauengestalten scheinen vor den Flächen zu schweben, auf dem unteren Abschluss steht deren Interpretation als „Kunst“, „Natur“ und „Sprachen“.
Die „Kunst“ trägt ein Herz in der erhobenen linken Hand. Die „Natur“ hält ein rundes Objekt, möglicherweise einen Apfel, in der linken Hand, neben ihren Beinen befinden sich links eine stilisierte Blüte und rechts ein Fisch. Die „Sprache“ trägt eine Eule in der rechten Hand, im unteren Relieffeld sind die Zeichen für Alpha und Omega eingemeißelt, die Anfangs- und Endbuchstaben des griechischen Alphabets (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Schaffende/
Encke, Eberhard (Bildhauer:in)
1928
Objektgeschichte
Den Bildhauer benennt u.a. die Festschrift zum 25-jährigen Jubiläum des damaligen Grunewald-Gymnasiums: „Den einzigen Schmuck bilden die von dem Bildhauer Encke hergestellten drei Plastiken, figürliche Darstellungen der ‚Natur‘, ‚Kunst‘ und ‚Sprachen‘.“ Die drei Reliefskulpturen wurden am 20. September 1928 am Erweiterungsbau angebracht (Nicola Vösgen).
Verwendete Materialien
Technik
Inschriften
Inschrift
unterhalb der Relieffiguren
»Natur, Kunst‚ Sprachen«
Zustand
Vollständigkeit
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