Kugelspielerin

Kugelspielerin

Foto: Susanne Kähler, 2020, CC-BY-4.0

Gut formulierte Darstellung einer jungen, hübschen, bekleideten Frau beim Werfen einer – vergoldeten – Kugel beim Boulespiel.

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Schott, WalterBildhauer_In1897
Datierungshinweise
Neuabformung eines Bronzeabgusses in Düsseldorf, 2019 Aufstellung
Objektgeschichte
Karl Otto Asseburg (1836-1915), Fabrikant und Kaufmann in Köpenick, schenkte der Stadt Köpenick 1906 ein Grundstück gegenüber dem Rathaus zur Anlage eines öffentlichen Schmuckplatzes, der zum Gedächtnis von Asseburgs verstorbener Schwester Luise nach Verfügung des Spenders 1908 "Luisenhain" benannt wurde. Ein attraktiver Blickfang in dieser Parkartigen Schmuckanlage stellte eine Bronzeabformung von Walter Schotts Plastik "Kugelspielerin" dar. Diese von der Stadt Köpenick aufgestellte Plastik verschwand um 1950 durch Diebstahl (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Luisenhain_(Kpenick), abgerufen am 03.12.2019). Der engagierte Bürger und Gründer des zielorientierten Vereins "Volkspark Luisenhain, Berlin-Köpenick" zur Wiederbeschaffung einer Bronzefassung von Walter Schotts berühmter, "neubarocker" Genreplastik "Kugelspielerin", Werner Wischnewsky, begutachtete verschiedene erhaltene Altgüsse der Plastik (etwa in der Sammlung der Stiftung Stadtmuseum Berlin) und entschied sich in Absprache mit dem Verein für eine Abformung der seit 1932 an der Düsseldorfer Königsalle ("Kö") aufgestellten Version - ein seit 1902 im Besitz der Stadt Düsseldorf befindlicher Bronzeguss. Wischnewsky "wandte sich an das Düsseldorfer Kulturamt, es kam zu einem Ortstermin im Kö-Gärtchen, ein Vertrag wurde abgeschlossen, die Stadt war bereit, die Skulptur duplizieren zu lassen. Mit der Auflage, dass eine Düsseldorfer Kunstgießerei mit den Arbeiten betraut wird" (Klas Libuda: "Von der Kö nach Köpenick", Rheinische Post - RP online vom 31.07.2018). Seit 2019 schmückt den Luisenhain gegenüber dem Köpenicker Rathaus wieder die wunderbare Bronzefigur der Kugelspielerin - ganz in der Nähe zu Ingeborg Hunzingers restaurierter und 2017 wieder aufgestellter Betonfigur "Die sich Erhebende" (vgl: https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/kultur/duesseldorf-koepenick-moechte-auch-eine-kugelspielerin_aid-24157889 (abgerufen am 03.12.2019) (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
FigurBronze, teilvergoldet
SockelStein
PlaketteMetall
Technik
Figurgegossen
Sockelbearbeitet
Kugelvergoldet
Inschriften
Plakette (appliziert, gedübelt, verschraubt, eingravaviert)
am Sockel, Vorderseite
"Die Kugelspielerin" (Originalkopie) / 1897/2019 / ...
ZustandZeitpunkt
gut2019
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Bloch, Peter: Ethos und Pathos: die Berliner Bildhauerschule 1786-1914, Berlin, 1990. Vergleichsstück
  • Schlemmer, Gisela: Walter Schott (1861-1938). Leben und Werk eines Bildhauers, Berlin, 1994. Vergleichsstücke
  • Schott, Walter: Walter Schott : Ein Künstler-Leben u. gesellschaftl. Erinnergn aus kaiserl. Zeit, Dresden, 1930, S. über die Entstehung der Figur Kugelspielerin.
  • Brehm, Knut: Stiftung Stadtmuseum Berlin : Katalog der Bildwerke; 1780 - 1920, Köln, 2003. zum Exemplar der Stiftung Stadtmuseum Berlin

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