Der „Große Kugelbrunnen“ ist eine abstrakte freistehende Vollplastik, hergestellt aus Granitgestein, Beton, Keramikmosaiksteinen und Edelstahl, die als Brunnen dient. Er befindet sich im Zentrum eines gepflasterten Vorplatzes vor dem Haupteingang des Hauptgebäudes des Freizeit- und Erholungszentrums Berlin. Der Vorplatz besteht aus zwei verschieden großen, terrassierten Sechsecken. Das Brunnenbecken setzt sich aus sechs weiteren Sechsecken zusammen, die kreisförmig angeordnet sind und an eine abstrahierte Blumenform erinnern.
Innerhalb des Brunnenbeckens erhebt sich zentral eine sechseckige Plattform. Diese Plattform ist so ausgerichtet, dass jeweils eine Ecke der Plattform in die Mitte eines außen umliegenden Sechsecks weist. Auf der erhöhten Plattform befinden sich sechs dreiseitige Prismen mit abgerundeten Ecken und Kanten, die auf die Mitte ausgerichtet sind und von außen nach innen an Steigung gewinnen. Zentrales Motiv ist die „Brunnenblume“, die auf einem Zylinder und einem Edelstahlgerüst montiert ist. Sie besteht aus einer Schale, in der aus mehreren Fontänen Wasser aufgefangen wird und einer Kugel, die auf der Spitze des schmalen Zylinders ruht. Schale und Kugel sind gänzlich mit Edelstahlplatten „schuppenartig“ besetzt (Lina Pritzkow).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Stahn, Günter (Architekt:in)
1979
Lerch, Ortraud (Entwurf)
Kunsch, Hans-Joachim (Metallverarbeitung)
Datierungshinweise
Entstehung
Objektgeschichte
Der im FEZ befindliche „Große Kugelbrunnen“ wurde im Jahr 1979, nach Plänen des Architekten Günter Stahn, durch die Firma „Kunsch Metallbau“, speziell durch Hans-Joachim Kunsch, den damaligen Inhaber und Geschäftsführer der Firma, verwirklicht. Die das Becken zierenden Mosaike stammen von der Künstlerin Ortraud Lerch, die vor allem in Berlin wirkte. Der Brunnen entstand in genanntem Jahr im Zusammenhang mit der zum 30. Jahrestag der DDR geplanten Errichtung des Pionierpalastes „Ernst Thälmann“, damals auch Haus der Pioniere, dem heutigen Hauptgebäude des Freizeit- und Erholungszentrums Berlin. Seit 2013 ist der Brunnen aufgrund von technischen Mängeln, unteranderem einer Beschädigung der Betonschale des Brunnenbeckens, außer Betrieb. Momentan (Juli 2018) befindet sich der Kugelbrunnen jedoch in einer zweistufigen Sanierungsphase, die zum 40. Jahrestag des Brunnens und des Hauses vollkommen abgeschlossen sein soll. Die erste Phase soll bereits im September 2018 beendet sein und den Brunnen erneut betriebsbereit machen (Lina Pritzkow).
Verwendete Materialien
Beton (Brunnenbecken) (Materialarchiv)
Beton (Fundament) (Materialarchiv)
Steinzeug (Fundament)
Stahl (Kugelkonstruktion) (Materialarchiv)
Granit (Beckenrand) (Materialarchiv)
Technik
gegossen (Brunnenbecken)
gegossen (Fundament)
mosaiziert (Fundament)
geschweißt (Kugelkonstruktion)
Zustand
Vollständigkeit
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