Auf dem mit Kalksandstein verkleideten Sockel steht in ruhiger Haltung ein schlanker, wohl gebildeter Knabe, der sich leicht nach vorne beugt, um die in seinen Armen gehaltene Ente zu betrachten (Jörg Kuhn).
Fakten
Kategorie
Epoche
Werkdaten
Schaffende/
Morin, Georges (Bildhauer:in)
Zuschreibung
Datierungshinweise
Aufstellung 1952/54; 2009 Sanierung
Objektgeschichte
Nach der starken Kriegszerstörung im Berliner Osten wurde nach 1950 ein völlig neu gestaltetes Quartier geschaffen. Die Weberwiese hatte um 1827 eine erste Gestaltung als Grünanlage erhalten. Deren Restfläche wurde im Zusammenhang mit der Errichtung des ersten Hochhauses in Ost-Berlin nach dem Krieg (1951-52; Hermann Henselmann und Mitarbeiter) 1952 bis 1954 nach Entwürfen von Helmut Kruse neu gestaltet. Eine Sandsteinarchitektur gibt der Gartengestaltung den festen Rahmen. Teil davon ist der Sockel mit der Knabenfigur, beziehungsreich an den Parkteich gerückt. Die Figur dürfte Ende der 1920er Jahre oder in den 1930er Jahren entstanden sein. Die Zuschreibung an Morin gelang dem Garten- und Landschaftsplaner Ralf Hartmann vom Büro HORTEC Berlin. Wo sie ursprünglich aufgestellt war, ist derzeit nicht bekannt. 2009 wurde mit der Sanierung der Architektur begonnen und auch die Figur 2009 mit durchgefärbtem Wachs gegen Umweltschäden gesichert (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Kalksandstein (Sockel) (Materialarchiv)
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, 2009 saniert
Zitierhinweis/Referenzen
- Eickenjäger, Karl-G.: Berlin-Friedrichshain. Baudenkmale, Gedenkstätten, Plastiken im Stadtbezirk, Berlin, 1979, S. 92.
- Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland: Baudenkmale in Berlin, Bezirk Friedrichshain, Berlin, 1996, S. 151. Abb. 197
- Glabau, Leonie: Gartendenkmale in Berlin : Nachkriegszeit bis Ende der Sechziger Jahre, Petersberg, Kr Fulda, 2018, S. 112-113. (Abbildungen, 2015)
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