Auf einem sich konisch nach oben verjüngenden Standsockel in naturnaher Gestaltung mit verwitterten Felsbrocken und herabfallendem Wasser steht über quadratischer Plinthe die muskulöse Aktfigur des Herkules. Die verlorene Kitara (Leier, Lyra) kennzeichnet(e) ihn als Musenführer (Herkules Musagetes/Musarum) (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
unbekannt
Schaffende/
Ebenhecht, Georg Franz (Bildhauer:in)
1745
Datierungshinweise
Kopie 1987 aufgestellt, Original in das Lapidarium (Pumpwerk) gebracht
Objektgeschichte
Die um 1745 geschaffene, für Potsdam vorgesehene Sandsteinfigur wurde 1765 - zusammen mit der zugehörigen Figur eines heute verschollenen Apoll - vor dem barocken Brandenburger Tor aufgestellt, der Herkules später zum Großfürstenplatz im Großen Tiergarten gebracht. Da hier gegen 1882 die vier Ströme-Allegorien der 1882 abgerissenen Neuen Königsbrücke aufgestellt wurden, musste der Herkules weichen. 1891 erfolgte die Aufstellung nahe der Rousseau-Insel. Im Zweiten Weltkrieg beschädigt. In den 1980er Jahren Verbringung in das Lapidarium am Landwehrkanal (das 2009 an Privat verkauft worden ist), 1987 Aufstellung einer Betonkopie am für 1765 für das Original verbürgten Aufstellungsort (Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Beton (gesamt) (Materialarchiv) , Kopie; Original in Sandstein
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Musikinstrument fehlt
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