Obeliskenhaftes Grabmal über dreieckigem Grundriss, Sandstein, dekoriert an der Frontseite mit spätklassizistischem Dekor wie Eichenlaubfeston, Schmucknagel und Bändelwerkschleife. Rechteckige Inschriftentafel aus ehemals weißem Marmor mit fragmentierter Inschrift (schon in den 1980er Jahren nur noch begrenzt lesbar (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Unbekannt
1807
Datierungshinweise
Aufstellung hier 1958
Objektgeschichte
Jacob Elias Troschel (1735-1807), Theologe, Prediger an der Sebastianskirche (Luisenstädtische Kirche, zerstört), St. Nikolaikirche (in Mitte) und seit 1775 an der St. Petrikirche (zerstört). Sohn des Predigers Gottlieb Philipp Troschel (gest. 1777) in Heiligenbeil in Ostpreußen. Die ursprünglich aus Nürnberg stammende Familie Troschel kam 1744 auf Weisung König Friedrichs II. nach Berlin, wo Gottlieb Philipp Troschel Prediger an der Jerusalemer Kirche wurde. Der jüngere Sohn Daniel Philipp Troschel (1740-1816) wurde Prediger in Potsdam, später auch in Berlin, zuletzt an der Franziskanerklosterkirche an der Klosterstraße. Jacob Elias Troschel verfasste Reiseberichte und theologische Schriften, etwa "Lazarus von Bethanien. Ein christliches Lesebuch". Einer seiner Söhne, Ernst Leberecht Troschel (1776-nach 1850), verheiratet mit einer Tochter des Königlichen Hof- und Dompredigers Ferdinand Stosch (1750-1821), wurde Jurist und verfasste 1831 Lebenserinnerungen. Ein Sohn aus dieser 1803 geschlossenen Ehe, Julius Troschel (1806-1863), wurde Bildhauer. Der Grabstein stand vermutlich ursprünglich auf dem Dorffriedhof Schöneberg oder aber auf dem barocken Petri- oder Jacobifriedhof an der Oranienstraße (heute Waldeckpark). Zu einem nicht bekannten Zeitpunkt gelangte das Grabmal in den Garten des Hauses Fuggerstraße 10 und von dort 1958 in den Heinrich-Lassen-Park (Reimar F. Lacher/Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Sandstein (Obelisk) (Materialarchiv)
Marmor (Inschriftentafel) (Materialarchiv)
Technik
behauen (gesamt)
Inschriften
Tafel (gemeißelt)
Front
»Jacob Elias / Troschel / Prediger bey der Peterskirche / u. Senator des / Berlinischen Ministeriums«
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, bis auf die Inschriftentafel
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