Gespaltenes Dreieck

Gespaltenes Dreieck

Foto: Susanne Kähler, 2012, CC-BY-4.0

Haase schuf die aus mit einander verschweißten Edelstahlflächen bestehende Plastik. Alle verwendeten Flächen haben eine dreieckige Form, unterschiedliche Winkel wurden verwendet. Die Dreiecke sind zu Einzelformen, d. h. zu Tetraedern zusammengesetzt, die sich nach oben hin öffnen. Das Objekt ist auf einer Spitze aufgestellt, was ihr den Eindruck von Leichtigkeit gibt. Alle Flächen der Stahlplastik sind matt geschliffen (Susanne Kähler).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Haase, VolkmarKünstler_In1972
Datierungshinweise
1983 Lietzenseepark, 185 Volkspark Mariendorf, 1996 Britzer Garten
Objektgeschichte
Volkmar Haase bezeichnet in seiner eigenen Veröffentlichung (Werkverzeichnis) das „Gespaltene Dreieck“ als Gegenform zum „Offenen Dreieck“ aus demselben Jahr. Das „Gespaltene Dreieck“, entstanden im Jahr 1972, wurde 1983 als vom Kunstamt und Bezirk Charlottenburg gewünschte Leihgabe (von Ulrich Seidler) im Lietzenseepark, im nördlichen Bereich, aufgestellt. Das Kunstwerk stand damals in unmittelbarer Nachbarschaft zur Plastik „Skulptur mit Kern Rot Blau“ desselben Künstlers. Die Skulptur war damals drehbar gelagert. Da Bürger wegen der scharfen Kanten der Plastik eine Verletzungsgefahr für ihre Kinder befürchteten, wurde sie bereits nach vier Wochen wieder abgebaut. Das Werk wurde von einem Berliner Sammler erworben und als Schenkung an den Bezirk Neukölln im Volkspark Mariendorf 1985 aufgestellt. Sie stand damals in der Mittelachse des Parks, innerhalb eines aus Natursteinen gestalteten Ensembles, sichtbar vom Tempelhofer Damm. Anfang der 1990er Jahre wurde das Werk dort Jugendlichen mit Teer übergossen und angezündet. Die Schweißnähte platzten, das Blech im unteren Bereich musste im Rahmen einer durch den Künstler ausgeführten umfassenden Sanierung erneuert werden. Nach einer Vereinbarung der Bezirke Neukölln und Tempelhof konnte die Plastik 1996 auf dem ehemaligen Gelände der Bundesgartenschau aufgestellt werden (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Maße
Höhe23 m
Breite32 m
Länge33 m
Verwendete Materialien
Edelstahl
Technik
verschweißt
montiert
geschliffen
Inschriften
Inschriftenplatte
vor dem Objekt
VOLKMAR HAASE 1972 / GESPALTENES / DREIECK / SCHENKUNG ULRICH SEIDLER / 1985
ZustandZeitpunkt
verschmutzt, leicht2012
fixiert, keine Drehbewegung mehr möglich2012
erneuert, nach starker Beschädigung, 19962012
Vollständigkeit
unvollständigDrehfähigkeit verloren

  Nachweise

  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 145. ehemalige Aufstellung in Berlin-Tempelhof, Volkspark Mariendorf
  • Haase, Volkmar: Volkmar Haase. Skulptur im öffentlichen Raum 1962-2010, Dresden, 2010, S. 103, 138.

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