Geschäftshaus Wallstraße 76 – 79

Gebäude mit baugebundener Kunst

Geschäftshaus Wallstraße 76 – 79

Baugebundene Kunst (2)

Das an der Wallstraße viergeschossige Geschäftshaus mit Attikageschoss erstreckt sich über einen Hofflügel bis zum Märkischen Ufer. In der Mitte der siebenachsigen Hauptfassade befindet sich das rundbogige Hauptportal, auf der schlichter gestalteten dreiachsigen östlichen Seite ist ein Nebeneingang angefügt. Die dreigeteilten Fenster sind durch Rahmen mit stilisierten Lotus-Palmettenstäben eingefasst und vertikal von über das erste bis dritte Geschoss verlaufenden Lisenen getrennt. Die Brüstungsfelder im zweiten und dritten Geschoss sind mit Messingplatten verkleidet. Die vierte Etage über dem durchgehenden Gesims ist zum Baukörper hin leicht zurückgesetzt, die dreiteiligen Fenster wechseln sich mit kannelierten Vorlagen ab (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Crzellitzer, Fritz (Architekt:in)
1912-1913

Objekt­geschichte

Das Geschäftshaus entstand 1912/13 nach Entwürfen des Zehlendorfer Regierungsbaumeisters Fritz Crzellitzer. Vorher standen an dieser Stelle dreigeschossige barocke Wohnbauten, die für den Bau der neuen „Hoch- und Untergrundbahn“ abgerissen wurden. Anfangs war das Gebäude an verschiedene Firmen aus der Textilbranche vermietet. 1945 - 46 war hier kurzzeitig das Zentralkomitee der KPD und in den Jahren 1946 bis 1992 der Dietz-Verlag ansässig. Seit 2003 nutzt die Australische Botschaft das Gebäude (Nicola Vösgen).


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