Für den Kunstflieger Günther Fries wurde aus Findlingsmaterial auf einem dreizonigen Unterbau ein Findlingsstein errichtet, in den zwei metallene Tafeln (eine kleine runde und eine größere querovale Tafel) mit der Inschrift eingetieft sind (Jörg Kuhn). Nordwestlich des Malchower Sees, ca. in Höhe des ehemaligen Gutshauses Malchow und damit im Bereich des ehemaligen Gutsparks, befindet sich der Gedenkstein für Günther Fries. Auf einem dreizonigen Unterbau aus kleineren Findlingssteinen steht ein großer Findling, an dessen Vorderseite eine querovale Erinnerungstafel aus Metall angebracht ist. Hier befindet sich eine Inschrift. Die heutige dünne Tafel füllt den für die ursprüngliche, größere Tafel ausgesparten Bereich sowohl in der Breite, wie auch in der Stärke nur unvollständig aus. Oberhalb dieser Tafel befindet sich eine kreisrunde Vertiefung, deren Durchmesser 0,12 m beträgt. Hier war ursprünglich vermutlich eine Medaillon, möglicherweise mit einem Foto des Verstorbenen, angebracht (Nicola Vösgen).
Schaffende | Datierung | |
---|---|---|
Unbekannt | Künstler_In | 1934 |
Datierungshinweise | ||
um 1995 erneuert | ||
Objektgeschichte | ||
Der Kunstflieger Günther Fries (1913-1934) stürzte bei Flugübungen (Looping über dem Malchower See) ab und starb an den dabei erlittenen Verletzungen. Der im Alter von nur 20 Jahren Verstorbene wurde auf dem Malchower Dorffriedhof bestattet. Sein Grabmal ist nicht erhalten. Um bzw. bald nach 1934 wurde zur Erinnerung an Fries im ehemaligen Gutspark Malchow (im Erlenbruchwald ) ein aus Findlingsmaterial gefügter Gedenkstein errichtet. Die Inschriftentafel wurde in den 1960er Jahren entfernt, von der Familie erneuert und nach 1989 wieder entfernt - und später wieder angebracht (vgl. Rößling, Ingo: "Die traurige Geschichte des jüngsten Kunstfliegers. Gedenkstein für Günther Fries wird erneuert", in: Berliner Morgenpost, 13.02.1995). Die nun zum 2. Mal verlorene Inschriftentafel wurde mit finanzieller Unterstützung durch die BVV 1995 abermals ersetzt, um „im Bezirk wieder ein Stück Heimatgeschichte transparent zu machen …“ (ebd.). Der Gedenkstein ist heute Teil des "Volksparks Malchower See", der 1985 geplant und gegen 1990 bis 2002 als Naherhohlungsgebiet für die 1981-1989 errichtete Plattenbau-Wohnsiedlung Hohenschönhausen-Nord (seit 2002 Neu-Hohenschönhausen) realisiert worden ist (Jörg Kuhn, Nicola Vösgen). | ||
Maße | ||
gesamt | Höhe | 2.1 m |
gesamt | Breite | 1.7 m |
gesamt | Tiefe | 1.4 m |
Verwendete Materialien | ||
Granit, Findlinge | ||
Zement | ||
Tafel | Metall | |
Technik | ||
zusammengefügt | ||
bearbeitet | ||
gesägt | ||
Inschriften | ||
Inschrift (angedübelt, eingelassen, ausgelegt) am Objekt, Vorderseite | HIER STARB / DER KUNSTFLIEGER / Günther Fries / 30.5.1913 - 16.04.1934 | |
Zustand | Zeitpunkt | |
alt geflickt | 2019 | |
Materialverluste, kleinere Sockelsteine fehlen | 2019 | |
Tafel | zerkratzt, teilweise | 2019 |
Vollständigkeit | ||
unvollständig | Medaillon fehlt |
Träger
HTW Berlin – Verein für die Geschichte Berlins e. V., gegr. 1865
Förderer
Senatsverwaltung für Kultur und Europa,
Forschungs- und Kompetenzzentrum Digitalisierung Berlin
Kooperationspartner
Landesdenkmalamt Berlin –
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin- Brandenburg – Zitadelle – Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin