Am westlichen Rand des “äußeren” Schlossparks Schönhausen, neben den Durchgängen an der Tschaikowskistraße 3, liegt das Gästehaus (bzw. ehemals Appartementhaus). Das viergeschossige Gebäude wurde im Stahlbetonskelettbau im Typ SK-Berlin erbaut und gliedert sich in zwei Teile, die im Gesamten einen quaderförmigen Bau in Form eines “L’s” ergeben. Die Fassade ist horizontal gegliedert und besteht aus “vorgehängten Betonbrüstungsplatten und Fensterbändern im Wechsel von Verblendelementen mit (ehemals fest montierten) Verkleidungen aus geätztem Aluminium” (Vgl. Ulrike Ascheid/Franz Schmid: Das Gästehaus braucht Hilfe. In: Bauwelt. Nr. 39–40, 2008, S. 9–11, unter: https://www.arte-bau.de/inhalt/Gaestehaus-bw_2008_39.pdf) Die Aluminium-Verkleidungen bzw. Paneele gehen dabei auf den Metallgestalter Fritz Kühn zurück.
Der Unterbau des Appartementhauses ist mit dunkelgrauen Schieferplatten besetzt.
Ein langgezogenes Vordach am westlichen Eingangsbereich dominiert das Erscheinungsbild. Am Ende des Vordaches ist eine Portalgestaltung aus Keramik von Walter Womacka zu finden. Auffällig sind dabei auch die farbig gestalteten Fenstergläser im Treppenhaus. Der Treppenhausschacht ist in ebenfalls horizontaler Gliederung gestaltet und fügt sich optisch passend in die Gesamtgestaltung ein. Die Entwürfe für die abstrakte Glasgestaltung stammen ebenfalls von Womacka – ausgeführt wurden sie vom Glasgestalter Richard Wilhelm. Ein weiteres Keramikwandbild von Womacka ist im östlichen Teil des Gebäudes, im Innenhof des Hauses, welches eine Gartenterasse und eine Pergola einfasst, an einer separat aufgestellten Wand zu finden (Pauline Ahrens).
Standort
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Schmidt, Walter (Architekt:in)
1966-1968
Gisske, Erhardt (Architekt:in)
Entwurfsbüro 110 (Entwurf)
Datierungshinweise
beauftragt 1965; 1981-1983 Erweiterungen und Umbauten am Gebäude; 2011-2012 umfassende Sanierung durch das Architekturbüro vangeisten.marfels
Verwendete Materialien
Zustand
Vollständigkeit
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