Auf einem gemauerten rechteckigen Sockel steht auf einer rechteckigen Kunststeinplatte plinthenlos die aus zwei Tieren bestehende Fohlengruppe. Vom Weg aus betrachtet steht zuerst ein Pferdefohlen, bei gedrehtem Hals den Kopf dem Betrachter frontal zugewendet. dahinter und weiter nach links vorgestellt steht ein Eselfohlen, den Kopf mit den herabhängenden Ohren erhoben, offenbar Laute von sich gebend. Stilisierung und Naturbetrachtung halten sich in der Formulierung etwa die Waage – wobei eine Idealisierung und Typisierung der Tiere festzustellen ist. Die vermutlich absichtsvoll unterschiedliche Patinierung ist durch Nutzabrieb zusätzlich je nach Körperbereich variierend (Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Schade, Willy Ernst (Bildhauer:in)
1955-1959, Vorname auch Walter oder Willi Ernst
Fa. Seiler (Gießerei)
der Sanierung des Pferdefohlens vor 2009
Datierungshinweise
1958 aufgestellt, 1959 Anordnung der Tiere verändert
Objektgeschichte
1955 entstanden. Als "Geschenk des Magistrats von Ost-Berlin, am jetzigen Standort seit 1958" aufgestellt, 1959 wurde die Anordnung der Tiere auf Wunsch des Künstlers verändert. "Einst standen die sich die beiden Fohlen gegenüber", seit 1959 "stehen die Tiere versetzt nebeneinander" (vgl. Stefanie Endlich: Skulpturen und Denkmäler, 1990, S. 268). Die Gruppe wurde "inzwischen von Millionen von Kindern nicht nur 'begriffen' sondern auch 'besetzt' (...) Das vor dem hinteren Eselfohlen stehende Pferdefohlen war bereits 'durchgeritten' und wurde von der Bildgießerei Seiler aus Schöneiche wiederhergestellt" (E. Matthies, 2009, S. 54).
Verwendete Materialien
Bronze (Materialarchiv)
Kunststein (Standplatte) (Materialarchiv)
Kalkstein (Sockel) (Materialarchiv)
Zustand
Vollständigkeit
vollständig, nach Sanierung vor 2009
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