Auf einer dunklen, rechteckigen Holzplatte montiert befinden sich fünfzehn, seriell aneinandergereihte Ringe. Diese sind in den auffälligen Farben Pink, Blau und Grün eingefärbt. Die Ringe erinnern durch eine täuschend realistische Oberflächenstruktur an Schwimmringe im Miniaturformat. Sie wecken vielfältige Assoziationen wie Kindheit und Ferien, referieren aber zugleich auf gegenwärtige gesellschaftspolitische Themen und werden so zu mehrdeutigen und vielschichtigen Objekten. In der Dunkelheit beginnen kleine LEDs im Zentrum der Ringe zu leuchten. Diese sind vom Künstler programmiert und verwandeln das Objekt in ein dynamisches Lichtspiel, das auf den Titel, den englischen Begriff für „schwimmen, schweben“ verweist (Layla Fetzer).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Völker, Nils (Künstler:in)
2020
Objektgeschichte
Die Installation des in Berlin lebenden Künstlers Nils Völker wurde von den Museen Tempelhof-Schöneberg in Auftrag gegeben. Sie ist Teil der Initiative "Draußenstadt" der Senatsverwaltung für Kultur und Europa Berlin. Im April 2021 wurde die zunächst temporäre Installation an der Fassade des Museum Schöneberg montiert. Der Künstler verwandelt in seinen installativen Werken alltägliche und industriell produzierte Materialien wie Kunststoffe mittles Elektronik und Programmierung in lebendige und effektvolle Kunstwerke. Diese sind immer ortsspezifisch zu verstehen, nehmen Bezug auf ihre Umgebung und korrespondieren durch ihre dynamischen Strukturen und Effekte mit dieser. Bei den Betrachtenden werden so unterschiedliche Sinne angesprochen. Seit seinem Studium der Visuellen Kommunikation an der Bauhaus-Universität Weimar ist Nils Völker vornehmlich in den Bereichen Medienkunst und Physical Computing tätig (vgl. http://www.nilsvoelker.com/content/_bioCV/index.html). Im Winter 2021 wurde die temporäre Installation wieder abgebaut (Layla Fetzer).
Maße
Verwendete Materialien
Polymergips (Ringe) (Materialarchiv)
LED-Leuchten
Zustand
Vollständigkeit
nicht vor Ort, 2021 abgebaut
vollständig