Die Gotzkowsky-Brücke ist eine Eisenbogenbrücke. Die Brückenpfeiler und die plastische Ausgestaltung wurden aus Muschelkalk gefertigt. Gusseiserne, grün gestrichene Geländer mit Rauten- und Kugelornamenten schaffen die Verbindungen. An der nordöstlichen Ecke öffnet ein Torhaus den Weg über eine Treppe zum Fußweg am nördlichen Spreeufer. Dieses Torhaus mit Rundbogen ist mit einigen Reliefs verziert, an der Straßenseite befindet sich ein viereckiges Relief mit der Darstellung eines honigsammelnden Bären, an der nördlichen Seite ist ein Wandbrunnen angebracht, die östliche Seite ist mit dem Relief einer Nixe mir zwei Schwänzen und einem gekrönten Frauenkopf als Schlusssteinmaske verziert. Den Bogen selbst ist an der Innenwand mit einem Relief mit stilisierten Blumenornamenten geschmückt. Auf den drei verbleibenden Endpfosten des Brückengeländers befinden sich Vollplastiken in Form liegender Tiere (Mischwesen). An der nordwestlichen Ecke handelt es sich um ein Rind, an der südwestlichen und südöstlichen Seite sind jeweils Widder dargestellt. Sie haben die Vorderbeine nach hinten eingezogen, die Hinterbeine sind zugunsten eines gedrehten Fischschwanzes ersetzt, was aufgrund der Verwitterung und der Kriegsschäden an den Originalfiguren heute nicht mehr leicht zu erkennen ist, jedoch auf den historischen Abbildungen zu sehen ist (Jörg Kuhn).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Schmarje, Walter (Bildhauer:in)
1910-1911
Grenander, Alfred (Architekt:in)
Datierungshinweise
1950 wurde mindestens eine Tiergruppe verändernd neu geschaffen
Objektgeschichte
1910-1911 entstand die nach dem Kaufmann Johann Ernst Gotzkowsky (1710-1775) benannte Brücke nach Plänen Grenanders. In den Kriegsjahren 1944 und 1945 wurde die Brücke teilweise zerstört, eine der drei Tierplastiken (das „Rind“) wurde vollständig zerstört. Bei der Instandsetzung 1950 musste zumindest die Figur des Rinds neugeschaffen werden. Heute ist es durch die Überarbeitung, der auch eine begleitende Puttenfigur zum Opfer viel, kaum noch erkennbar, dass es sich bei den Pfeilerfiguren ursprünglich um Fabelwesen handelte, um fischschwänzige Widder und einen fischschwänziges Rind gehandelt hat (Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
Muschelkalk (Reliefs, Figuren) (Materialarchiv)
Technik
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, gegenüber dem Zustand von 1911 reduzierte Bauplastik
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