Feuersozietät Berlin-Brandenburg

Gebäude mit baugebundener Kunst

Feuersozietät Berlin-Brandenburg

Foto: Layla Fetzer, 2023, CC-BY-4.0

Baugebundene Kunst (2)

Der fünfgeschossige Stahlskelettbau ist mit Muschelkalksteinplatten verblendet, die durch unterschiedliche Bearbeitung und Farbigkeit die Fassade horizontal gliedern. Ein Gesims teilt das zurück gesetzte Attikageschoss optisch ab. In der Mitte befindet sich der Haupteingang mit einem schmiedeeisernen Tor (von dem Kunstschlosser Julius Schramm). Zu beiden Seiten schließen sich sieben große Fensterachsen an. Den Abschluss bilden auf der einen Seite ein Nebeneingang, auf der anderen eine Tordurchfahrt. Das sachlich moderne Gebäude, das aber zugleich der Bautradition verpflichtet bleibt, steht noch in der Tradition der konservativen Geschäftshausarchitektur der 1920er Jahre. Der damalige Generaldirektor der Feuersozietät Peter Fritz Mengel hatte den Wunsch geäußert, dass „die künstlerische Haltung des Äußeren wie Inneren des Gebäudes bei bester Qualität der Werkstoffe und Ausführungsarten schlicht preußisch sein solle, im Sinne der mehr als 200 Jahre alten Tradition des Instituts …“ Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Mebes, Paul (Architekt:in)
1934-1936

Emmerich, Paul (Architekt:in)

Objekt­geschichte

Die Verwaltung der Feuersozietät der Provinz Brandenburg war seit 1912 im Karlsbad-Viertel ansässig, zunächst unter der Adresse Am Karlsbad 3 in einem umgebauten Wohnhaus. Aufgrund der wachsenden Aufgabenbereiche und damit steigenden Personalzahlen, vergrößerte sich auch der Platzbedarf. 1934 wurde die Architektengemeinschaft Mebes & Emmerich mit der Errichtung eines neuen Verwaltungsgebäudes auf dem Nachbargelände beauftragt, das nach nur 2 Jahren Bauzeit bereits 1936 fertiggestellt war (Nicola Vösgen).


Ihre Information ist gefragt

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Kapazitätsgründen nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei wissenschaftlichem Interesse Fachfragen zur Bildhauerkunst beantworten können.