Eva-Brunnen (Nachschöpfung)

Eva-Brunnen (Nachschöpfung)

Foto: Layla Fetzer, 2020, CC-BY-4.0

Eine runde, oben mit einem Wulst abschließende, aus rötlichem Porphyr gearbeiteten Einfassung bildet das untere Brunnenbassin. Der Beckenboden ist betoniert. In der Bassinmitte ruht auf einem etwa quadratischen Standpodest über einem polygonalen, dreizonigen Sockelschaft eine trichterförmige Brunnenschale. Sie schließt nach oben mit einem Ringwulst ab. Unterhalb dieses Ringes herausgearbeitet sind vier stilisierte Tiermasken (Löwenköpfe) zu sehen, aus denen durch feine Bronzeröhrchen Wasser fließt. Innerhalb der Brunnenschale auf einem nicht hohen Sockel mit gerundeter Deckplatte steht über einer runden Steinlage auf einer mit Blattwerk umgebenen bronzenen Kugel (Apfel, Granatapfel, Weltkugel in Fruchtgestalt) in anmutiger Haltung eine ideal gebildete, unbekleidete weibliche Figur, genannt Eva. Die etwas unterlebensgroße Figur streckt ihren linken Fuß aus und setzt ihn zart auf eines der die Kugel einfassenden Blätter. Die Blätter bergen das feinästelige Gestänge der Wasserzuleitung. Es scheint so, als ob das Wasser aus den Blattformen herausfließt und sich in die Schale ergießt. Von dort wird es über die löwenköpfigen Wasserspeier in das untere Bassin gelenkt.

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Geuter, Wolfgang (Bildhauer:in der Rekonstruktion)
1987

Fa. Adam Bühl & Franz Reuther (Steinmetz:in)
des Brunnens

Objekt­geschichte

Nachschöpfung einer im Krieg zerstörten Brunnenfigur aus dem Jahr 1927 von einem unbekannten Künstler.

Maße

(Brunnenbecken)
Durchmesser

42 m

Verwendete Materialien

Porphyr (Brunnenschale) (Materialarchiv) , rosaroter
Porphyr (Becken) (Materialarchiv) , rosaroter
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)

Technik

behauen (Brunnen)
gegossen (Plastik)
patiniert, dunkel

Zustand

verkalkt (im Bereich der Wasserspeier, 2004), stark

Vollständigkeit

Rekonstruktion, alte Figur 1942 eingeschmolzen


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