Elchkälbchen

Auf einem gemauerten Natursteinsockel liegt eine polierte Granitplatte an allen vier Seiten überkragend auf. Hierauf steht plinthenlos montiert mit seinen vier Läufen ein Elchkalb mit witternd erhobenem Kopf und gespitzen Lauschern. Das Tier ist naturnah, aber geglättet und leicht stilisiert dargestellt. Es wirkt etwas statisch und bedingt lebendig. Es wird jedoch von kletterfähigen Kindern gern als Reittier genutzt (Jörg Kuhn).

  Werkdaten

Schaffende		Datierung
Christlieb, Hermann (Harry)	Bildhauer_In	1960
Datierungshinweise
1965 im Tierpark aufgestellt
Objektgeschichte
"Recht reizvoll darf die 1965 aufgestellte Bronzefigur eines Elchkalbes genannt werden, das der gehörlose Bildhauer Harry Christlieb (Amberg/Oberpf.) modellierte. Früher hatte sie in der Hauptstadt einen anderen, nicht mehr bekannten Standort. Auch sie wurde uns von der Abteilung Kultur des Magistrats vermittelt. Der Künstler freute sich bei einem gelegentlichen Tierparkbesuch über den günstigen Platz für seine Arbeit gegenüber dem Rhesusaffenkäfig" (Heinrich Dathe, 1980, S. 22-24).
Verwendete Materialien
Figur	Bronze
Sockel	Naturstein
Platte	Granit
Technik
Figur	gegossen
Sockel	gemauert
Platte	bearbeitet
	poliert
Zustand		Zeitpunkt
Patina	berieben	2019
	löchrig, an der Unterlippe rechts	2019
	korrodiert, leicht, Kopf vorne	2019
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

• Matthies, Enrico: Tiere mit steinernem Herzen und bronzener Haut. Der künstlerische Schmuck des Tierparks Berlin, Berlin, 2009, S. 12. Abb. 9
• Dathe, Heinrich: Der künstlerische Schmuck des Tierparks Berlin, Berlin, 1980, S. 22, 24, 31. Abb. 30
• Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 269.
• Goder, Ernst: Plastiken, Denkmäler, Brunnen in Berlin: Gesamtverzeichnis, Katalog, Berlin, 1993, S. 35.
• Glabau, Leonie: Gartendenkmale in Berlin : Nachkriegszeit bis Ende der Sechziger Jahre, Petersberg, Kr Fulda, 2018, S. 125. Abb. oben