ehem. Männer-Siechenhaus

Gebäude mit baugebundener Kunst

ehem. Männer-Siechenhaus

ehem. Altersheim Schönhauser Allee

Baugebundene Kunst

Dreigeschossiger Mauerwerksbau mit Gliederung der Fassade durch Gesimse und farbige Backsteinbänderung. Im leicht erhöhten Mittelrisalit ist oberhalb des zweiten Obergeschosses eine querrechteckige profilierte Tafel in die Wand eingelassen mit der Inschrift: „UND OB ICH SCHON WANDERTE IM FINSTEREN THAL. / FÜRCHTE ICH KEIN UNGLÜCK DENN DU BIST BEI MIR. / DEIN STECKEN UND STAB TRÖSTEN MICH. / PSALM 23.4“ An der rechten unteren Profilleiste steht der Name der ausführenden Tonwarenfabrik „ERNST MARCH“.
Oberhalb des Portals ein Medaillon mit der Inschrift „VEREIN D. MÄNNERSIECHENHAUSES Z. BERLIN 1857“ (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Objekt­geschichte

Das Kuratorium des Männer-Siechenhauses wurde 1857 gegründet. Das erste Siechenhaus mit nur sechs Betten war in Schöneberg in einem Mietshaus in der Nähe des Botanischen Gartens untergebracht. 1858 wurde ein Bauplatz für die Errichtung eines größeren Gebäudes auf der Bremer Höhe, Schönhauser Allee 59, erworben. Die Grundsteinlegung für das neue Haus fand am 28. Oktober 1858 statt (Berlinische Nachrichten von Staats- und gelehrten Sachen, 26.10.1858, Nr. 250, Erste Beilage o.S. (S. 3)). Am 15. März 1860 erfolgte der Umzug in das neue Gebäude, das 55 Betten für Bedürftige, die in drei bis vier Bettzimmern untergebracht waren, bereitstellte. Das Betreuungsangebot im Siechenhaus umfasste „Wohn., Heiz., vollst. Kost, nach Bedürfnis Kleid., geistl. Beistand und Arzt.“ Das ehemalige Siechenhaus wird heute als Wohn- und Geschäftshaus genutzt (Nicola Vösgen).

Inschriften

Tafel
Mittelrisalit
»UND OB ICH SCHON WANDERTE IM FINSTEREN THAL. / FÜRCHTE ICH KEIN UNGLÜCK DENN DU BIST BEI MIR. / DEIN STECKEN UND STAB TRÖSTEN MICH. / PSALM 23.4«

Inschrift
»ERNST MARCH«

Inschrift
über dem Eingang
»VEREIN D. MÄNNERSIECHENHAUSES Z. BERLIN 1857«


Ihre Information ist gefragt

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Kapazitätsgründen nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei wissenschaftlichem Interesse Fachfragen zur Bildhauerkunst beantworten können.