Das fünfgeschossige Geschäftshaus Unter den Linden 28/30 mit einer repräsentativen neoklassizistischen Fassade steht auf einem verhältnismäßig schmalen Grundstück und erstreckt sich in der Tiefe bis zur Mittelstraße. Das Erdgeschoss öffnet sich mit drei großen rundbogigen Schaufenstern und zwei seitlichen Eingängen. Die Quaderung im Erdgeschoss und an den seitlichen Achsen rahmt die drei mittleren Fensterachsen, die vom ersten bis dritten Geschoss durch vier eingestellte ionische Dreiviertelsäulen zusammengezogen sind (Nicola Vösgen).
Standort
Kategorie
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Klingenberg und Beyer (Architekturbüro )
1912-1913
Objektgeschichte
Das Geschäftshaus wurde 1912-13 nach Plänen von Alfred Klingenberg und Fritz Beyer erbaut, die damalige Adresse lautete Unter den Linden 50/51. Die Daimler-Motoren-Gesellschaft (DMG) eröffnete am 30. September 1913 den luxuriös ausgestatteten „Mercedes-Palast“, der Platz für die Präsentation von fünfzehn Mercedes-Fahrzeugen bot. Im Erdgeschoss befand sich auch das bekannte Weinhaus Rudolf Dressel, die Büroräume in den oberen Stockwerken waren vermietet Ursprünglich erhob sich über dem Attikageschoss ein Giebel, vor dem vier antikisierende Kolossal- Statuen standen. Diese sind vermutlich im Zweiten Weltkrieg zerstört worden (Nicola Vösgen).
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