ehem. Alfandary-Haus

Gebäude mit baugebundener Kunst

ehem. Alfandary-Haus

Verlagshaus der „Neuen Zeit“

Baugebundene Kunst (2)

Ehemals fünf-, jetzt siebengeschossiges Geschäftshaus mit sechs Achsen. Die Fassade ist vollständig mit holländischem Klinker verkleidet. Untypisch für die Zeit ist die asymmetrische Anordnung der Fenster im Erdgeschoss und erstem Obergeschoss im Gegensatz zu den oberen Obergeschossen (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Martens, John (Architekt:in)
1913-1914

Objekt­geschichte

Nach dem Abriss der „Clausings Weißbierstuben“ ließen die Gebrüder Alfandary, jüdisch-türkische Einwanderer, 1913/1914 das Gebäude nach Plänen des Architekten und Keramikers John Martens errichten. Das Geschäftshaus war nicht nur für die Unterbringung des Teppichhandels der Alfandarys vorgesehen, ein Teil der Räumlichkeiten stand für die Vermietung an weitere Kaufleute zur Verfügung. Das Teppichgeschäft wurde in der Zeit des Nationalsozialismus aufgegeben und die Familie in alle Welt zerstreut, einige Mitglieder der Familie Alfandary wurden in Auschwitz ermordet. Nach dem Zweiten Weltkrieg war hier das Verlagshaus der „Neuen Zeit“ untergebracht. In den Jahren von 1999 bis 2001 wurde das fünfgeschossige Gebäude um 2 glasverkleidete, zurückgesetzte Dachgeschosse aufgestockt (Architekt: Manuel Alvarez) (Nicola Vösgen).

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