Hansekogge in abstrahierter Form aus Glasfaser-Polyesterharz und weiß lackiert. Sie besitzt zwei Masten mit einem geblähten, sichelförmigen Segel.Am Heck ist zu beiden Seiten ein Liebespaar im Brustbild dargestellt. Das weiße Segelschiff ist über einer symbolischen Welle auf einem zylinderförmigen Sockel ehemals Brunnenstock platziert (Kathrin Barrera Nicholson).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Bode, Nikolaus (Bildhauer:in)
1982
Bode, Christian (Restaurator:in)
Datierungshinweise
2015-2017 Brunnenbecken beseitigt, 2018 Sanierung der Kogge
Objektgeschichte
Das Kunstwerk wurde 1982 enthüllt. Die ursprüngliche Höhe betrug etwa vier Meter, der Durchmesser des etwa einen halben Meter hohen Brunnenbeckens betrug sechseinhalb Meter. Das Motiv einer Kogge sollte laut dem Künstler Bode einen Bezug zum Standort herstellen. Verwiesen wird auf die alte Handelsstraße Paris-Moskau südlich des Barnims (Reichsstraße 1, heute Bundesstraße 1). Auf dem Grundstück Alt-Friedrichsfelde 69-71 befand sich in den siebziger und achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts das Versorgungszentrum „Kalinka“ mit Kaufhalle und Clubgaststätte. Nach dem Ende der DDR verfiel das "Kalinka" zunehmend. Im Jahr 1993 bestätigte ein Gutachten von Bau- und Kunstexperten zwar den guten Erhaltungszustand der Brunnenplastik, kritisierte aber gleichzeitig deren künstlerischen Wert. Der Brunnen soll nach 2003 nicht mehr funktionstüchtig gewesen sein (vgl. https://www.morgenpost.de/bezirke/article114101201/Ist-die-Kogge-fuer-immer-gestrandet_schmuckbrunnen-Teil_5.html vom 08.02.2013, abgerufen 20.09.2019). Jahrelang suchte das Bezirksamt Lichtenberg nach einem Investor für das Viertel und fand diesen schließlich in der Hanseatischen Immobilien Treuhand (HIT). 75 moderne „Townhäuser“ baute der Investor, entschied sich mit dem Beginn des Projektes für den Titel "Kogge-Viertel". Aus dem Brunnen wurde durch Entfernung des Brunnenbeckens und unter Beseitigung von plastischen Fischköpfen eine "trockene" Freiplastik: Am Brunnenstock befanden sich fünf stilisierte Fischköpfe als Wasserspeier. Diese wurden abgebaut und sind nicht mehr vorhanden, einzelne Wasserablaufspuren vermutlich von Regenwasser sind heute erkennbar. Im Zuge der Restaurierung 2015-2018 wurde der ehemalige Brunnenstock mit weißer Farbe gestrichen. Die Sanierung leitete der Restaurator und Kunstschmied Christian Bode, Sohn von Nikolaus Bode (Kathrin Barrera Nicholson).
Maße
Verwendete Materialien
Glasfaserverstärkter Kunststoff (Figur) (Materialarchiv) , Polyesterharz
Beton (Sockel) (Materialarchiv)
Technik
Zustand
Vollständigkeit
unvollständig, Brunnenbecken beseitigt
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