Die Gemeinschaft

Die Gemeinschaft

Foto: Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz, 2020, CC-BY-4.0

Die Stahlplastik befindet sich auf einer Grünfläche Ecke Wesendorfer Straße und Senftenberger Ring. Das Kunstwerk „Die Gemeinschaft“ ist eine vollständig mit Edelstahl verkleidete abstrakte Plastik. Auf zwei unterschiedlich großen, schräg gestellten Zylinderscheiben sind, wie auf einem Tisch, zehn Zylinder unterschiedlicher Größe montiert, wobei zwei flache Scheibenkörper vor der Kulisse von acht röhrenhaften Zylindern stehen. Die Plastik sitzt auf einem breiten Säulenschaft, der ebenfalls mit Edelstahl verkleidet ist. Dieser ist auf einer flachen Betonscheibe montiert, die in der Rasenfläche eingelassen ist. Der Titel der Plastik „Die Gemeinschaft“ erweckt unterschiedliche Assoziationen. Zu einem sollte sie wohl das soziale Gemeinschaftsgefühl der Einwohnerschaft des Märkischen Viertels symbolisieren, bzw. anregen, zum anderen ist sie auch ein Abbild der umgebenden Bebauung, die mit Wohnhochhäusern und flachen sozialen Einrichtungen wie Schulen und Kindertagesstätten gekennzeichnet ist (Jürgen Tomisch, Barbara Anna Lutz).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Mattern, JürgenKünstler_In1971
Ausführung
Sartory, Barna vonKünstler_In
Entwurf
Objektgeschichte
Über die Entstehungsgeschichte der Plastik ist wenig bekannt. Vermutlich ist sie eine der Arbeiten, die in den 1970ger Jahren im Rahmen eines ausgeschriebenen Kunst am Bau Wettbewerbs für das Märkische Viertel entstand. Sie steht vor dem Wohnblock Wesendorfer Straße 2-14, der nach einem Entwurf der römischen Architektin Astra Zarina Haner 1971 fertiggestellt wurde. Aufgrund von Stilmerkmalen ist die Edelstahlplastik vermutlich ein Werk des Architekten und Bildhauers Barna von Sartory. Er gehörte zu den Künstlern, die für die Ausstattung von Spielplastiken für Schulen und Kindertagesstätten im Märkischen Viertel ausgewählt worden war (Vgl. Senator für Bau- und Wohnungswesen (Hrsg.): Märkisches Viertel. MV-Plandokumentation, Berlin 1972, S. 140). Wohl nach seinem Entwurf fertigte der Kunstschmied Hans-Jürgen Mattern anschließend die Plastik (Jürgen Tomisch, Barbra Anna Lutz).
Maße
Höhe2.3 m
Durchmesser3 m
Verwendete Materialien
Edelstahl
Beton
Technik
montiert
verkleidet
ZustandZeitpunkt
verschmutzt2020
Fugenbiogener Bewuchs2020
beschmiert, Graffiti2020
Rostfraß, kleinere Stellen2020
zerkratzt, kleinere Kratzer2020
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Ehmann, Horst: Berlin: Kunst im Stadtraum, Begleitheft, Berlin, 1988, S. 28.
  • Ehmann, Horst: Berlin: Kunst im Stadtraum, Bildband, Berlin, 1988, S. 82.
  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 88.
  • Messer, Elke: Neptuns Reich an der Spree: Berliner Brunnen von Begas bis Bonk, Berlin, 1986, S. 112.
  • Schlickeiser, Klaus: Historische Spaziergänge durch Wittenau, Ergänzungsband: Durch das Märkische Viertel, Berlin, 1992, S. 484.
  • Märkisches Viertel. Projektbericht 6. Nachbesserung von Großsiedlungen in Berlin (West), Berlin, 1987, S. 156.

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