Die Denkmalstele für den Pathologen Robert Rössle stellt den Mediziner in Form einer Porträtbüste als Kopfbild dar. Sie besteht aus einem Kunststeinpostament (Stele), auf dem die lebensgroße Bronzebüste mit einem quaderförmigen Steinsockel aufgestellt ist. Sie zeigt Robert Rössle mit charakteristischen Gesichtszügen im fortgeschrittenen Alter. Die viereckige Stele verjüngt sich leicht nach unten. Auf der Vorderseite des Büstenfuß‘ befindet sich eine Plakette mit der Inschrift. Das Sterbejahr Rössles ist hier falsch (1957 statt richtig 1956) (Jürgen Tomisch).
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Thieme, Gerhard (Bildhauer:in)
1960
Objektgeschichte
Die 1960 von Gerhard Thieme geschaffene Porträtbüste für den Pathologen Robert Rössle (1876-1956) von der Berliner Charité gehört zu den Büsten von einflussreichen Persönlichkeiten aus der biologisch-medizinischen Forschung. Sie stammt aus der Zeit der Akademieinstitute der DDR, die hier 1947-1991 Forschungsstandorte unterhielten. Während dieser Zeit wurden eine Reihe von Gedenkbüsten im Gelände aufgestellt, um an Wissenschaftler und Ärzte zu erinnern, denen der Wiederaufbau der medizinisch-biologischen Wis-senschaften und klinischen Medizin auf dem Campus Berlin-Buch, bzw. an der Berliner Charité, nach dem Zweiten Weltkrieg zu verdanken ist. Nach der Einrichtung eines Biomedizinischen Forschungs-Campus auf dem Bucher Gelände nach der politischen Wiedervereinigung Deutschlands 1989/1990 sind die Büsten Teil des dortigen Skulpturenparks. Die Büste für den Pathologen kam 1960 vor der nach ihm 1959 oder 1960 so benannten Robert-Rössle-Klinik zur Aufstellung. Heute gehört dieser Gebäudeteil (Haus 47) zum Clinical Research, Experimental and Clinical Research Center (ECRC), eine Einrichtung der Klinischen Forschung. Der langestreckte Baukomplex geht aus der von 1932 bis 1945 bestehenden Klinik des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Gehirnforschung hervor, die ab 1949 als Geschwulstklinik des 1947 gegründeten Akademieinstituts für Medizin und Biologie der DDR genutzt wurde und ab 1959 als Robert-Rössle-Klinik der Krebsforschung diente. Von 1950 bis 1983 erfolgten Ausbauten und Erweiterungen (Jürgen Tomisch).
Maße
Verwendete Materialien
Kunststein (Postament) (Materialarchiv)
Bronze (Büste) (Materialarchiv)
Bronze (Inschriftentafel) (Materialarchiv)
Inschriften
Plakette (gegossen, appliziert)
Front der Standplatte der Büste
»Robert Rössle / 1876-1957«
Zustand
Vollständigkeit
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