Standbild des preußischen Staatskanzlers Karl August Fürst von Hardenberg (1750-1822) in zeitgenössischer Tracht, aufgestellt auf einem mehrzonigen Sockel.
Epoche
Bezirk/Ortsteil
Schaffende/
Götze, Martin (Bildhauer:in des Originals)
1904-1907
Fa. Opus Denkmalpflege (Bildhauer:in der Rekonstruktion)
2006
Fa. Herweg (Gießerei)
der Nachschöpfung
Datierungshinweise
Denkmal seit etwa 1949 verschollen, Nachschöpfung 2006, Neuaufstellung 2011
Objektgeschichte
Das Denkmal für Fürst Hardenberg wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts als Pendant zum Freiherr-vom-Stein-Denkmal auf dem Dönhoffplatz geplant. 1905 erfolgte der Bronzeguss, 1907 die Aufstellung an der Nordwestecke des Dönhoffplatzes. Zwischenzeitlich war als Aufstellungsort der Gendarmenmarkt vorgesehen worden, wurde aber zugunsten des bereits früh favorisierten Dönhoffplatz aufgegeben. Bis 1949 wurde das Hardenberg-Denkmal in den Listen der öffentlichen Denkmäler beim Magistrat von Groß-Berlin geführt, danach verliert sich seine Spur. 2002 überreichte Friedrich-Carl Graf von Hardenberg dem Stellvertretenden Landeskonservator von Berlin, Dr. Klaus-Henning von Krosigk, zwei Gipsausformungen der in seinem Besitz befindlichen Statuette der Denkmalfigur seines Vorfahren. Eine davon wurde an den Präsidenten des Abgeordnetenhauses, Walter Momper, weitergereicht. Der Parlamentspräsident setzte sich für die Herstellung einer Nachschöpfung des Denkmals ein. 2006 konnte das von einem Team aus Bildhauern der Berliner Firma "Opus Denkmalpflege" nun wieder auf die Höhe von 2,80 Metern vergrößerte Standbild gegossen werden. Am 31. Mai 2011 fand die Aufstellung vor dem Berliner Abgeordnetenhaus in der Niederkirchnerstraße gegenüber des Martin-Gropius-Baus statt. „Die Wiederaufstellung des Monuments soll daran erinnern, dass Freiheit und aufgeklärtes Denken nicht immer selbstverständlich in der Gesellschaft verankert waren“, sagte Walter Momper. Für den Familienverband sprach Gebhard Graf Hardenberg, Komturei Lietzen. Die Kosten für das neue Denkmal samt neuem Granitsockel waren durch Spenden in Höhe von rund 180.000 Euro gedeckt (Jörg Kuhn).
Maße
Verwendete Materialien
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Granit (Sockel) (Materialarchiv)
Inschriften
Inschrift (gegossen, appliziert)
am Sockel, Vorderseite
»HARDENBERG / 1750-1822«
Zustand
Vollständigkeit
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