Denkmal für Hans Gummel

Denkmal für Hans Gummel

Foto: Jürgen Tomisch, 2018, CC-BY-4.0

Das Denkmal für Hans Gummel stellt den Mediziner in Form eines Porträtkopfes dar. Es besteht aus einem Natursteinpostament und der darauf aufruhenden lebensgroßen Bronzebüste, die über einer abgerundeten Steinplinthe (drei Steinplatten, die Kanten mit bronzefarbigem Anstrich) aufgestellt ist. Sie zeigt Gummel mit glatten regelmäßigen Gesichtszügen. Die viereckige schlanke Stele trägt auf der Vorderseite eine Metallplakette mit Inschrift (Jürgen Tomisch).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Schack, Rosemarie (Bildhauer:in)
1973

Schack, Otto (Bildhauer:in)

Objekt­geschichte

Die 1973 von dem Künstlerehepaar Rosemarie und Otto Schack geschaffene Porträtbüste für den Chirurgen Hans Gummel (1908-1973) gehört zu den Büsten auf dem Campusgelände von einflussreichen Persönlichkeiten aus der biologisch-medizinischen Forschung. Sie stammt aus der Zeit der Akademieinstitute der DDR, die hier 1947-1991 ihren Wirkungsort hatten. Während dieser Zeit wurden eine Reihe von Gedenkbüsten im Gelände aufgestellt, um an Wissenschaftler und Ärzte zu erinnern, denen der Wiederaufbau der medizinisch-biologischen Wissenschaften und klinischen Medizin auf dem Campus Berlin-Buch, bzw. an der Berliner Charité, nach dem Zweiten Weltkrieg zu verdanken ist. Nach der Einrichtung eines Biomedizinischen Forschungscampus auf dem Bucher Gelände nach der Wiedervereinigung sind die Büsten Teil des Skulpturenparks. Die Büste von Gummel kam 1973 vor dem nach ihm später benannten Hans-Gummel-Haus zur Aufstellung, das von 1930 bis 1945 Direktorenhaus des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Hirnforschung war. Der von Carl Sattler 1928-1930 erbaute sachliche Bau diente nach dem Zweiten Weltkrieg als Wohnhaus für ärztliche Leiter des Akademieinstituts für Medizin und Biologie (Akademie der Wissenschaften der DDR). Gummel war von 1954 bis 1973 Direktor und Chefarzt der nahe gelegenen Robert-Rössle-Geschwulstklinik und wohnte bis zu seinem Tode 1973 in dem Haus. Heute dient es als Gästehaus des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin. Vermutlich war die Büste aus Anlass des 65. Geburtstags von Hans Gummel (27. Mai 1973) in Auftrag gegeben worden. „Hans Gummel war Chirurg und Onkologe. Er war ab 1954 Direktor der Robert-Rössle-Klinik, der Forschungsklinik für Krebserkrankungen in Berlin-Buch. Ab 1972 fungierte er als Gründungsdirektor des Zentralinstituts für Krebsforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR, das als Nachfolgeeinrichtung der Klinik zur wichtigsten Institution in der Deutschen Demokratischen Republik für die Behandlung und Erforschung von Krebserkrankungen wurde“ (Wikipedia: Hans Gummel, abgerufen 12/2018) (Jürgen Tomisch).

Maße

(Büste)
Höhe
Breite
Tiefe
(Postament)
Höhe

0.37 m
0.33 m
0.26 m

1.25 m

Verwendete Materialien

Bronze (Büste) (Materialarchiv)
Naturstein (Postament)
Granit (Deckplatte) (Materialarchiv)
Stein (Plinthe) (Materialarchiv)
Bronze (Hinweistafeln) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (Büste)
behauen (Postament)
geglättet
behauen (Plinthe)
geglättet
zusammengefügt
gefasst, bronzefarbig
gegossen (Hinweistafel)
appliziert

Inschriften

Plakette (appliziert)
am Sockel
»Hans Gummel / 1908-1973«

Zustand

gut (gesamt, 2018)
verschmutzt (2018), teilweise

Vollständigkeit

vollständig


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