Denkmal für Friedrich Ludwig Jahn

Denkmal für Friedrich Ludwig Jahn

Foto: Susanne Kähler, 2014, CC-BY-4.0

Auf annähernd rechteckiger Standplatte steht ein Muschelkalksteinsockel. Auf dem Sockel steht die Skulptur eines „aus einer Erdspalte emporsteigenden nackten Jünglings, der sich dem Himmel entgegenstreckt und seine Muskeln spielen lässt“ (Stefanie Endlich, 1990). Auf der Vorderseite, also der dem Gebäude zugewandten Seite, ist dem Sockel (vermutlich später) eine Kunststeintafel angedübelt (mit Rosettenschmuckköpfen) worden (Jörg Kuhn).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Wenck, Ernst (Bildhauer:in)
1929

Datierungs­hinweise

Einweihung am 06.06.1929

Objekt­geschichte

Zum 150. Geburtstag von „Turnvater“ Ludwig Jahn (*11.08.1778, †1852) wollte der Direktor des Landesturnanstalt (dann Preuß. Hochschule für Leibesübung), Dr. Neuendorff, ein Jahn-Denkmal errichten lassen und wandte sich an das Kultusministerium und den Magistrat. Als Aufstellungsort sah Neuendorff das Gelände vor dem Gebäude der Landesturnanstalt als geeignet an. Er erhielt die Aufforderung, sich eine baupolizeiliche Genehmigung zu besorgen. Der Antrag erfolgt am 7. Juli 1929. Neuendorff bekam von der Kunstdeputation des Magistrats der Stadt Berlin 10.000,- Mark für das Denkmal bewilligt. Offenbar in direkter Beauftragung durch die Landesturnanstalt (Preuß. Hochschule für Leibesübung) hatte Ernst Wenck nun nach den Angaben von Neuendorff das Denkmal zu gestalten. Am 6. Juli 1929 konnte das Monument eingeweiht werden (Jörg Kuhn).

Maße

(gesamt)
Höhe
Länge
Tiefe

3.8 m
1.6 m
1 m

Inschriften

Inschrift (eingetieft)
Inschriftentafel am Sockel, Front
»EIN JUNGTUM / EIN ECHTES DEUTSCHES / JUNGTUM WOLLTE ICH / DURCH DIE DEUTSCHE / TURNKUNST ERINGEN / FRIEDRICH LUDWIG JAHN«

Zustand

verwittert (gesamt, 2014)
verschmutzt (2014)
biogener Bewuchs (2014)
bestoßen (2014), Kanten, teilweise
korrodiert (Dübelrosetten, )

Vollständigkeit

vollständig


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