Das Haus des Ikarus

Das Haus des Ikarus

Das Bildwerk mit dem Titel „Das Haus des Ikarus“ von Georg Seibert besteht aus einem Mittelpfeiler aus Cor-Ten-Stahl, dessen oberer Abschluss die Form eines Satteldaches hat und vier seitlich angebrachten geschwärzten Holzbalken, die – angesichts des Titels der Plastik – an hängende Flügel denken lassen. Laut der Publikation „Kunst im Stadtraum“ (1988, S. 136) steckt „wie eine Reliquie in der Tiefe des Gehäuses eine Adlerfeder“ (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Seibert, GeorgKünstler_In1981-1983
Datierungshinweise
1983 Aufstellung
Objektgeschichte
Bei Seiberts Umsetzung des griechischen Mythos ist eher der Eindruck von Schwere, von einem von vornherein flügellahmen Ikarus als der von Dynamik und Aufbruch abzulesen, vielleicht eine Interpretation des Lebensgefühls der beginnenden 1980er Jahre. Seibert könnte bei seiner Komposition auch das Bild preußischer Telegraphenbäume/-flügel des 19. Jahrhunderts vor Augen gehabt haben. Die Plastik „ Das Haus des Ikarus“ ist Teil der Ausstattung der Außenräume und der Skulpturenhöfe der „Rostlaube“ und der „Silberlaube“ auf dem ehemaligen Obstbaugelände und jetzigem Gelände der Freien Universität. Vermutlich war Korrespondenz des Materials Cor-Ten-Stahl der Plastik von Seibert mit der Fassadenverkleidung der „Rostlaube“ Teil der Gestaltungsidee. 1994 schuf Seibert eine weitere Skulptur mit dem Titel "Haus des Ikarus" für eine Aufstellung in Berlin-Charlottenburg (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
COR-TEN-Stahl
Holz, geschwärzt
Technik
geschweißt
zusammengefügt
montiert
ZustandZeitpunkt
abgebaut2005
Vollständigkeit
unbekannt

  Nachweise

  • Ehmann, Horst: Berlin: Kunst im Stadtraum, Berlin, 1988, S. 133.
  • Ehmann, Horst: Berlin: Kunst im Stadtraum, Begleitheft, Berlin, 1988, S. 163.
  • Endlich, Stefanie: Skulpturen und Denkmäler in Berlin, Berlin, 1990, S. 216-217.

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