Brunnen

Brunnen

Am Hindenburgdamm 81-82 befindet sich eine reformorientierte Wohnanlage mit roten Backsteinfassaden. Der rechteckige begrünte Innenhof wird durch einen Torbau betreten. In seinem Zentrum befindet sich inmitten einer Rasenfläche und umgeben von einigen Nadelbäumen eine Brunnenanlage mit längsrechteckigem Becken. Der Rand des Beckens besteht aus geschweiften Wulsteinfassungen. In die hintere Einfassung eingestellt ist ein polygonaler Pfeiler auf geschweift polygonalem Sockel. Auf seinem Kapitell befindet sich eine Sitzfigur, eine Darstellung einer Mutter mit Kind (Mutter gibt Kind Spielzeug). Unter dem geschweift polygonalen Kapitell sind in den konkaven Ecken des Pfeilers Wasserspeier in Form stilisierter Rosen ausgebildet. Die beiden Wasserspeier zum Becken hin haben lange bronzene (oder kupferne) Auslaufrohre. In die schmalen Seiten der Einfassung ist je ein rechteckiger Sockel eingeschoben. Der rechte Sockel trägt einen Putto mit wasserspeiendem Fisch in den Händen. Links ist ein weiblicher Putto mit kurzem Kleid aufgestellt. Auch diese Figur – zum Gegenüber seitenverkehrt gebildet – trägt einen wasserspeienden Fisch. (Susanne Kähler, Jörg Kuhn)

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Richter, Erich (Architekt:in)
1924-1925, Richter entwarf die gesamte Wohnanlage

Objekt­geschichte

Die Wohnanlage wurde 1924/25 nach Entwurf des Regierungs- und Baurats Erich Richter (1882-1969) für die Gemeinnützige Heimstättengesellschaft der Berliner Straßenbahn mbH gebaut. Richter war Steglitzer, er lebte in der Schmidt-Ott Straße 17. Der Bildhauer des Brunnens ist nicht bekannt, das grundsätzliche Konzept für die Innenhofgestaltung dürfte auf Richter zurückgehen.

Verwendete Materialien

Muschelkalk (Brunnen) (Materialarchiv)
Beton (Beckenboden) (Materialarchiv)

Technik

behauen (Brunnen)
gegossen (Beckenboden)

Zustand

rissig (Beckenboden)
alt geflickt (Beckenrand)
verschmutzt (Brunnen), leicht
biogener Bewuchs
verwittert (Brunnen)
korrodiert (Wasserrohre)

Vollständigkeit

vollständig


Ihre Information ist gefragt

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aus Kapazitätsgründen nur in Ausnahmefällen und ausschließlich bei wissenschaftlichem Interesse Fachfragen zur Bildhauerkunst beantworten können.