Belvedere im Schlosspark Charlottenburg

Gebäude mit baugebundener Kunst

Belvedere im Schlosspark Charlottenburg

Baugebundene Kunst (3)

Das Belvedere im Schlosspark Charlottenburg ist ein dreigeschossiger Zentralbau über ovalem Grundriss, der von einer kupferbeschlagenen Haube gekrönt ist. Es befindet sich im nordöstlichen Bereich des Schlossgartens, in unmittelbarer Nähe zur Spree.

An allen Seiten des Gebäudes befinden sich achsiale Vorbauten in unterschiedlicher Ausformung. Im Norden und Süden sind es quadratische Vorbauten, die bis zum Dach führen, im Westen und Osten öffnen sie sich im Hauptgeschoss zu Balkonen mit korinthischen Säulen. Das schlichte Sockelgeschoss ist horizontal verfugt, an den vier Vorbauten befinden sich die Eingänge. Das erste Obergeschoss ist durch umlaufende Pilaster korinthischer Ordnung, denen in den vorgelagerten Loggien auch die gekuppelten Vollsäulen entsprechen, als Piano Nobile ausgezeichnet. Darüber folgt ein breites Gebälk. Das niedrigere zweite Obergeschoss wirkt fast wie ein Mezzaningeschoss (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Langhans, Carl Gotthard (Architekt:in)
1788-1789

Objekt­geschichte

Das Belvedere (ital. bel vedere: „schöne Aussicht“) im Schlosspark Charlottenburg war ursprünglich als Teehaus und Aussichtsturm im nordöstlichen Teil des Parks erbaut worden. Das dreigeschossige Gebäude wurde 1788/89 nach Plänen von Carl Gotthard Langhans d.Ä. für König Friedrich Wilhelm II. errichtet. Nach erheblichen Kriegszerstörungen, bei denen lediglich die Außenfassaden erhalten blieben, erfolgte 1956 bis 1961 der Wiederaufbau des Außenbaus. Heute wird hier die Sammlung an Porzellan aus der Königlichen Porzellanmanufaktur Berlin (KPM) präsentiert (Nicola Vösgen).


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