Baumdenkmal

Baumdenkmal

Foto: Nicola Vösgen, 2019, CC-BY-4.0

Auf dem Boulevard des Anton-Saefkow-Platzes, genau vor der Anton-Saefkow-Bibliothek, steht eine bronzene Baumskulptur mit vom Wind zerzaustem Geäst. In der Baumkrone, die den Garten Eden symbolisiert, sitzen eine Eule als Metapher der Weisheit, eine Amsel und ein Bussard, eine Schlange windet sich den Stamm herab. Die starken Wurzeln des mächtigen Stammes sind fest im Boden verankert. Die Skulptur steht auf einem hohen Kunststeinsockel, auf dessen Rückseite eine trapezförmige Bronzetafel ein Zitat, den Titel des Denkmals und eine Würdigung der Förderer befindet (Nicola Vösgen).

Fakten

Werkdaten

Schaffende/Datierung

Klein, Michael (Künstler:in)
2009-2011, und Werkstatt

Datierungs­hinweise

Einweihung im November 2011

Objekt­geschichte

Der Architekt Dieter Rühle und der Neuenhagener Bildhauer Michael Klein waren im Juli 2003 von der Howoge (Hohenschönhauser Wohnungsbaugesellschaft) beauftragt worden, ein neues Konzept für die Gestaltung des nördlichen Eingangsbereiches zum Anton-Saefkow-Platz zu erstellen. Neben Gestaltungsvorschläge für den Giebel Anton-Saefkow-Platz 14 sollten auch Entwürfe für den Treppenaufgang zum Platz geschaffen werden. Im September 2005 sind erste Entwürfe präsentiert worden (https://www.stadtentwicklung.berlin.de/staedtebau/foerderprogramme/stadtumbau/ , BA Lichtenberg, Info-Abend zur Gestaltung des Anton-Saefkow-Platzes, September 2005, abgerufen 20.09.2019). Das riesige Wandbild das früher die Giebelseite des Hochhauses Anton-Saefkow-Platz 14 schmückte, bestand aus mehr als 30.000 kleine Klinkerplatten in unterschiedlichen Farben, die zu einem stilisierten Baum zusammengesetzt waren. Das Fassadenbild wurde 2004 in Zusammenhang mit den Sanierungsarbeiten an der Fassade beseitigt (Kunst für den Stadtplatz (o.V.), in: Lichtenberger Rathausnachrichten, 12. Jg., Nr. 1, 14.01.2012, S. 5). Michael Klein wollte das verlorene Fassaden-Baumbild symbolisch durch eine Skulptur ersetzen und wurde 2009 von der Howoge mit der Schaffung des Baumdenkmals beauftragt. Der Künstler beschäftigte sich zwei Jahre mit der Arbeit (vgl. Staacke, Barbara: "Baumdenkmal ersetzt Kunstgiebel. Ein wenig Garten Eden zwischen Hochhäusern am Anton-Saefkow-Platz", in: Neues Deutschland, 27.12.2011). In der Kunstgießerei Wilfried Hann in Wegendorf bei Altlandsberg erfolgte die Ausführung in Bronzeguss. Im Dezember 2011 konnte das Denkmal vor der Bibliothek aufgestellt werden (Voigt, Irina: Bildhauer Michael Klein schafft Skulptur für Anton-Saefkow-Platz. Kunst aus Neuenhagen in Berlin, in: Märkische Oderzeitung, 15.12.2011). (Nicola Vösgen).

Maße

(gesamt)
Höhe
(Sockel unten)
Breite
(Sockel unten)
Tiefe
(Sockel oben)
Breite
(Sockel oben)
Tiefe
(Sockel)
Höhe
(Figur)
Höhe
(Figurbasis)
Durchmesser
(Baumstamm)
Durchmesser
(Tafel)
Breite
(Tafel)
Höhe

3.5 m

1.38 m

1.38 m

1.17 m

1.17 m

0.99 m, an den Seiten geschliffen

2.5 m

1.17 m

0.45 m

0.575 m

0.395

Verwendete Materialien

Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Beton (Sockel) (Materialarchiv)

Technik

gegossen (gesamt)

Inschriften

Bezeichnung (gegossen)
am Fuß
»KLEIN / 2009 / Guss / HANN«

Tafel (gegossen, eingelassen)
am Sockel
»DER FRIEDE IST EIN BAUM, / DER EINES LANGEN / WACHSTUMS BEDARF. / ANTOINE DE SAINT-EXUPÉRY / . BAUMDENKMAL . / SKULPTUR . MICHAEL KLEIN 2009 / GESTIFTET / VON DER / HOWOGE / WOHNUNGSBAUGESELLSCHAFT mbH / GEFÖRDERT VOM ARCHITEKTURBÜRO / RÜHLE & PARTNER«

Zustand

beschmiert (Sockel, 2019)

Vollständigkeit

vollständig

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