Adlersäule

Adlersäule

Foto: Susanne Kähler, 2005, CC-BY-4.0

Das Werk besteht aus einem kostbaren antiken oder byzantinischen Säulenschaft aus rötlichem Granit (Porphyr?), der durch eine antikisierende Basis, ein korinthisierendes Figurenkapitell und einen bekrönenden Adler mit ausgebreiteten Schwingen – alles in Zinkguss – ergänzt worden ist.

  Werkdaten

SchaffendeDatierung
Schinkel, Karl FriedrichEntwurf1825
Zuschreibung
Datierungshinweise
unter Verwendung eines antiken oder byzantinischen Säulenschafts
Objektgeschichte
Die Adlersäule nordwestlich vor der Pergola des von Karl Friedrich Schinkel 1824-1825 entworfenen Casinos ist eines der wenigen historischen Ausstattungsstücke des Klein-Glienicker Schlossparkes am Ort. Das Werk besteht aus einem kostbaren antiken oder byzantinischen Säulenschaft aus rötlichem Granit (Porphyr?), der vermutlich nach Entwurf von Karl Friedrich Schinkel durch eine antikisierende Basis, ein korinthisierendes Figurenkapitell und einen bekrönenden Adler mit ausgebreiteten Schwingen – alles in Zinkguss – ergänzt worden ist. Sepp-Gustav Gröschel schreibt 1987 zur Adlersäule: „Erhalten sind (von dem überreichen Antikenschmuck des Casinos, Jörg Kuhn) heute nur noch die große zusammengeflickte Porphyrsäule und zwei Hälften einer aus Rom stammenden Marmorbasis severischer Zeit“ (...) „Entsprechend (zur nicht mehr erhaltenen Halbsäule mit Büste auf der Südwestseite der Pergola, J.K.) steht vor der längeren Nordpergola zum Wasser hin eine hohe Porphyrsäule mit reich skulptierter Basis und korinthisierendem Figuralkapitell, beides Zinkguß, oben von einem Adler bekrönt, einer Schöpfung Schinkels“ (Ausst.-Kat. Schloss Glienicke, 1987, S. 244 und S. 264 Anm. 11 und Anm. 16). Der Bildhauer wird nicht genannt (zusammengestellt von Jörg Kuhn).
Verwendete Materialien
ZinkteileZinkguss
SchaftPorphyr, oder Granit
Stein
Technik
Schaftbehauen
Zinkteilegegossen
zusammengefügt
ZustandZeitpunkt
gesamtverschmutzt2005
Zinkgussteilekorrodiert2005
Basisrissig2005
Schaftalt geflickt2005
Vollständigkeit
vollständig

  Nachweise

  • Sievers, Johannes: Bauten für den Prinzen Karl von Preussen, Berlin, 1942, S. 91, 95. Abb. 91
  • Goethert, Friedrich Wilhelm: Katalog der Antikensammlung des Prinzen Carl von Preussen im Schloss zu Klein-Glienicke, Mainz (am Rhein), 1972, S. 53, 55. Nr. 250, Tafeln 88, 93, Nr. 280, Tafel 93
  • Staatliche Schlösser und Gärten Berlin, West: Schloß Glienicke : Bewohner, Künstler, Parklandschaft, Berlin, 1987, S. 188, 244, 264 (Anm. 11). Abb. 109
  • Krosigk, Klaus von: 25 Jahre Gartendenkmalpflege im Park von Klein-Glienicke. Ein wiederentdecker Garten Eden, Berlin, 2003.
  • Lesser, Katrin: Gartendenkmale in Berlin, Parkanlagen und Stadtplätze , 2013, S. 365. Abb. oben rechts

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