Auf zwei identisch formulierten rechteckigen Betonsockeln mit Edelstahlabdeckungen stehen über in der Fläche rechteckigen, sonst in der Oberfläche irregulär gestalteten Plinthen aus genietetem, geschweißtem und verschraubtem Kupferblech zwei überlebensgroße Bronzefiguren. Die Figuren stellen in surrealistisch verfremdetem Realismus die beiden unbekleideten Ureltern Adam und Eva dar. In die Plinthen sind bullaugenartig Lampen vertieft, die die beiden Figuren von unten hinauf anstrahlen und so den Verfremdungseffekt noch verstärken. In den Betonsockel der Figur „Eva“ ist seitlich eine rechteckige Bronzeplakette eingelassen (Susanne Kähler, Jörg Kuhn).
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Biebl, Rolf (Bildhauer:in)
1986
Datierungshinweise
1990, 1998 (?)
Objektgeschichte
Künstlerisch schließen sich die Figuren an große Vorbilder der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts an ohne das künstlerische Niveau zu erreichen. An sich keine schlechten Arbeiten führt jedoch der ungünstige Aufstellungsort zu einer gewissen Trivialisierung. Stünden die Plastiken in einem Park, so gewönnen sie ganz erheblich im Kontakt mit gestalteter Natur. So zu Torwächtern degradiert, haben sie aufgrund ihrer starren Haltung und der expressiven Handhaltung den Effekt von Horror-Gestalten (Jörg Kuhn, Susanne Kähler).
Verwendete Materialien
Beton (Sockel) (Materialarchiv)
Kupferblech (Plinthe)
Bronze (Plastik) (Materialarchiv)
Technik
gegossen (Sockel)
genietet (Plinthe)
verschraubt
geschweißt
gegossen (Plastik)
Inschriften
Plakette (appliziert)
am Sockel
»ROLF BIEBL / ADAM UND EVA / 1990 / BRONZE«
Bezeichnung
Plinthe
»WERKSTATT FÜR KUNSTGUSS, BERLIN«
Bezeichnung
Plinthe
»ROLF BIEBL, BERLIN«
Zustand
Vollständigkeit
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