Die Installation besteht aus scheinbar willkürlich auf- und ineinandergestapelten grauen und rot-weißen Absperrgittern und überlebensgroßen Einkaufswagen die sich gen Himmel türmen. Am Fuß des turmartigen Konstrukts befinden sich Betonquader, die ebenfalls zufällig angeordnet am Boden verteilt sind (Layla Fetzer).
Standort
Kategorie
Epoche
Schaffende/
Metzel, Olaf (Künstler:in)
1987
Datierungshinweise
Abbau von urspr. Standort am Ku´damm: 1988; Aufstellung am Spreespeicher/Friedrichshain: 20021; am jetzigen Standort: 2019 (ca.)
Objektgeschichte
Olaf Metzel schuf die Skulptur, auch bekannt unter dem Namen "Randale-Denkmal", 1987 anlässlich der 750-Jahrfeier West-Berlins. Im Zuge derer reihte sie sich in den Skulpturenboulevard am Kurfürstendamm gegenüber dem Kranzler-Eck ein. Sie erinnert an eine gewalttätige Demonstration am 13. April 1981 anlässlich des Todes eines Linksterroristen, die an ebendieser Kreuzung stattfand. Die zufälligen Hinterlassenschaften dieses Tages, Zeugnisse der Gewalt: Absperrgitter, Einkaufswagen, Pflastersteine, sind Ausgangspunkt für die künstlerische Installation und die Volkskunst Olaf Metzels zum Gedenken an den öffentlichen Konflikt. Die Aufstellung einiger Kunstwerke am Kurfürstendamm sorgte für eine konfliktreiche öffentliche Diskussion und sogar für Demonstrationen gegen die Kunst der Moderne nach 1945. Nach nur einem Jahr wurde Metzels Installation wieder abgebaut und 13 Jahre lang unter einer Autobahnbrücke eingelagert. 2001 zog die Skulptur, nachdem sie von dem Immobilienentwickler und Kunstsammler Reinhard Müller gekauft wurde, nach Friedrichshain zwischen ehemalige, zu Bürogebäuden umgebaute Getreidespeicher am Spreeufer. 2019 erfolgte nach einer Restaurierung der vorerst letzte Umzug des Kunstwerks auf das EUREF-Gelände am Schöneberger Gasometer (vgl. AMLING, Ulrich im TAGESSPIEGEL vom 30.07.2018; Quelle: https://www.tagesspiegel.de/kultur/kunst-vorm-bau-4-zwoelf-meter-wut/22858036.html) (Layla Fetzer).
Maße
Verwendete Materialien
Zustand
Vollständigkeit
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